Pax Christi
Mutige kulturelle Revolution
Pax Christi Generalversammlung mit Studientag in Graz.
Was bedeutet „mutige kulturelle Revolution“ im globalen Kontext? Welche Transformationen braucht es? Worin liegt die Wirkmacht von Laudato Si? Was muss unsere Antwort sein?
Dr. Ernst Fürlinger, Theologe, Religionswissenschafter und „Papstkenner“, spannte in seinem Vortrag bei der Pax-Christi-Generalversammlung und dem Studientag am 12. und 13. April im Franziskanerkloster in Graz mehrere Aspekte auf: Die Relevanz des globalen Südens mit seiner anderen Weltsicht, Stichwort „pachamama“; die politische und interreligiöse Bedeutung oder die klare kritische Position zur kapitalistischen Wirtschaftsweise, die Papst Franziskus mit seinem apostolischen Schreiben „Laudate Deum“ nochmals bekräftigt hat.
Um diese Zugänge für die Arbeit von Pax Christi zu vertiefen, wurden die Aspekte Interreligiosität, Aktivismus, Medien, Frieden, Transformation und Schöpfungsverantwortung bearbeitet. Die Moderatorinnen und Moderatoren kamen in ihren Resümees auf den Punkt: Von der Bedeutung der inneren Haltung über die Schwierigkeiten medialer Wirksamkeit bis zur Erkenntnis, dass es Räume braucht für interreligiöse Begegnung und befreiungstheologische Ansätze.
Dass die Klimakrise bereits seit langem ein Vorkrieg ist, wurde bewusst, und dass es Vorbilder braucht, damit besonders wir, die wir Krieg nur aus Büchern oder aus dem Internet kennen, emotional berührt und zum Handeln motiviert werden.
Am Kapistran-Pieller-Platz gedachte die Gruppe zweier Blutzeugen des chistlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus: Der Franziskanermönch Pieller wurde am 15. April 1945 in Stein bei Krems, und Max Josef Metzger am 17. April 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet. Beide wirkten als Seelsorger auch in Graz.
Pax Christi
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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