Der Gottesmutter anvertraut
Mit Maria in die Zukunft

Vor der Magna Mater Austriae... | Foto: Neuhold

Vor der Magna Mater Austriae, der Gnadenmutter von Mariazell, betet Bischof Wilhelm Krautwaschl mit Superior P. Michael Staberl und vertraut Österreich in diesen Zeiten der Corona-Pandemie der Gottesmutter Maria an. Bei der via Livestream übertragenen Andacht verkündete Bischof Krautwaschl das Emmaus-Evangelium des Ostermontags. Regina Wessely und Veronika Glitzner trugen Gebetsanliegen vor. Der Bischof entzündete die Votivkerze und sprach jenes Gebet, das auch Papst Benedikt XVI. 2007 in Mariazell gebetet hatte (Kasten unten). Am Hochaltar spendete der Bischof den Eucharistischen Segen. P. Christoph Pecolt, Pfarrer von Mariazell, begleitete die Feier in der ansonsten leeren Basilika als Kantor.

In Mariazell stellte Bischof Wilhelm Krautwaschl Österreich unter den Schutz der Gottesmutter Maria.

Bischof Wilhelm Krautwaschl hat in Mariazell angesichts der Corona-Pandemie Österreich und die Menschen im Land der Gottesmutter Maria anvertraut. Als Gesandter der Österreichischen Bischofskonferenz pilgerte der steirische Bischof am Ostermontag in den Marienwallfahrtsort und betete vor dem Gnadenbild der „Magna Mater Austriae“ für Österreich.
In der Predigt erinnerte Bischof Krautwaschl an die Erfahrung der Emmausjünger, von der das Evangelium am Ostermontag berichtet. Die beiden Jünger hätten Jesus beim gemeinsamen Brechen des Brotes erkannt und gewusst, dass er lebt. Daraufhin mussten sie auch den anderen weitersagen, dass das Leben siegt. „Nichts anderes ist auch unser Auftrag: Mit ihm, der lebt, im Dunkel der Welt die Botschaft des Lebens zu verkünden“, so Bischof Krautwaschl.
Die Emmausjünger seien nach dieser Erfahrung schließlich wieder nach Jerusalem in jenes Obergemach zurückgekehrt, wo die Jünger sich in Selbstisolation zurückgezogen hatten. „Eine Isolation, die wir derzeit nur zu gut kennen … Wir wissen, dass dort auch Maria, seine Mutter, den Tag der Geistsendung erwartet hat – im Gebet und mit Geduld. Und gerade deswegen haben wir uns und ganz Österreich in dieser Feier an diesem Gnadenort ihr anvertraut mit der Bitte, uns als eine Menschheit in eine gute Zukunft zu führen.“
Im Rahmen der Feier in der leeren Basilika sprach Bischof Krautwaschl ein Gebet, das schon Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Mariazell im Jahr 2007 gebetet hatte.


Gebet zur Gnadenmutter in Mariazell

Heilige Maria, makellose Mutter unseres Herrn Jesus Christus, in dir hat Gott uns das Urbild der Kirche und des rechten Menschseins geschenkt.
Dir vertraue ich das Land Österreich und seine Bewohner an:
Hilf uns allen, deinem Beispiel zu folgen und unser Leben ganz auf Gott auszurichten!
Lass uns, indem wir auf Christus schauen,
ihm immer ähnlicher, wirklich Kinder Gottes
werden!
Dann können auch wir, erfüllt mit allem Segen
seines Geistes, immer besser seinem Willen
entsprechen und so zu Werkzeugen des
Friedens werden für Österreich, für Europa
und für die Welt.
Amen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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