Grazer Dom
Mit Haut und Haaren
In den Dienst der Seelsorge wurden sieben Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten von Bischof Wilhelm Krautwaschl im Grazer Dom gesendet.
Sie begleiten das Pfarrleben in Seelsorgeräumen und ihren Pfarrgemeinden oder bringen Ermutigung und Trost in der Krankenhausseelsorge. Sieben neue Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten wurden nach ihrer Ausbildung und ihrem Praktikum von Bischof Wilhelm Krautwaschl in den seelsorglichen Dienst gesendet. Bei der Sendungsfeier im Grazer Dom am 21. Oktober wurden sie von Angehörigen, Freunden, Weggefährtinnen und Weggefährten und von ihrer Berufsgemeinschaft begleitet.
Im Seelsorgeraum Bruck an der Mur wirkt Judith Bauer, die aus dem obersteirischen Spielberg stammt. Der aus Kroatien kommende Stjepan Duki´c ist in den Seelsorgeraum Sulm-Saggautal gekommen. In den Landeskrankenhäusern Voitsberg, Enzenbach und im Geriatrischen Gesundheitszentrum Graz ist der gebürtige Bayer Johannes Holzschuh als Seelsorger tätig. An der Seite der Menschen im Grazer LKH II Standort West sowie im Caritas Pflegewohnhaus Hitzendorf steht Margit Huber. Ebenfalls in die Krankenhausseelsorge im Grazer LKH-Univ.Klinikum ist die Weinitzerin Maria Ladenhauf gegangen. Aus Puch bei Weiz kommt Stefan Meißl, der im Seelsorgeraum Graz-Südost wirkt. In den Seelsorgeraum Schilcherland gewechselt ist Andrea Reich.
Begleitet vom Lied „Komm her, freu dich mit uns, tritt ein“ ziehen die Kandidatinnen und Kandidaten zum Sendungsgottesdienst in den Dom ein. Vor dem Altar legen sie je ein Symbol für ihr Wirken hin. Zwei Herzen sind darunter und zeigen, dass alle ihren Dienst mit Liebe und Freude tun. Dazu kommen eine Bibel, Herbstblätter, eine Armbanduhr, Hände und ein Mobiltelefon.
Nach dem Evangelium von den Reben, die am Weinstock Christi bleiben, werden die Sieben für ihren Dienst beauftragt und gesendet. Vor dem Bischof und der Gemeinde versprechen sie, das Evangelium glaubhaft zu bezeugen, sich für Benachteiligte und Notleidende einzusetzen, im Gottesdienst mitzuwirken und ihre Aufgaben in der Gemeinschaft der Kirche zu übernehmen. Zusammen mit der Gemeinde bekennen sie ihren Glauben. Als Zeichen ihrer Sendung erhalten sie ein gesegnetes Kreuz, das auch auf den Auferstandenen hinweist. Der Bischof ruft jede und jeden mit dem Taufnamen: „Ich sende dich im Namen der Kirche zum pastoralen Dienst in unserer Diözese Graz-Seckau. Gott begleite dein Wirken mit seinem Segen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Mit einem feierlichen Segensgebet schließt der Bischof die Sendung ab. Bei der Eucharistiefeier übernehmen die Gesendeten bestimmte Aufgaben. Am Schluss wird zur Begegnung bei einer Agape eingeladen.
„Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist.“ Diesen Satz aus der Lesung hat Bischof Krautwaschl in seiner Predigt besonders unterstrichen. Uns Menschen des 21. Jahrhunderts sei diese wohltuende Botschaft, uns dem Herrn anvertrauen zu können, manchmal fremd, „weil wir mit unseren Fähigkeiten meinen, alles im Griff zu haben“. Der Bischof ermunterte die Seelsorgerinnen und Seelsorger, das Vertrauen auf Gott nicht zu verlernen, sondern die Welt ohne Angst nach dem Willen Gottes zu verändern. Gott sei Heimat, Hofnung und der Herr der Welt. Wer in der Seelsorge wirkt, kann bezeugen: „Nicht ich bin es, der die Welt erlöst, sondern ich möchte auf Jesus hinweisen, mit Haut und Haaren“, weil ich mich in seinen Dienst nehmen lasse.
Aus dem Segensgebet
„Gott, du sorgst für deine Kirche und erfüllst sie mit Leben. Segne die Frauen und Männer, die heute gesendet wurden. Steh ihnen bei, wenn sie dein Wort verkünden und deine Liebe bezeugen.“
zur Vorstellung
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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