Sonntag des Meeres
Lange Phasen an Bord
Vatikan würdigt schwere Arbeit von Seeleuten weltweit.
Mit einer Botschaft zum „Sonntag des Meeres“ (12. Juli) hat der Vatikan den entbehrungsreichen Dienst von Seeleuten weltweit gewürdigt. Ihre ohnehin schwierige Arbeit sei durch die Pandemie zusätzlich beeinträchtigt worden, so Kurienkardinal Peter Turkson. Er wies darauf hin, dass viele Matrosen aufgrund von Seuchenschutzregeln lange Zeit nicht von Bord gehen durften. Andere seien monatelang in Hotels oder Notunterkünften gestrandet – ohne die Möglichkeit, ihre Familien zu sehen. Die Folgen seien Isolation sowie schwere physische und psychische Belastungen, die etliche Crewmitglieder an den Rand der Verzweiflung gebracht hätten.
Bereits vor einem Monat hatte Papst Franziskus Schiffsbediensteten und Fischern für ihren Einsatz in der Corona-Krise gedankt. „Lange Phasen an Bord ohne die Möglichkeit, an Land zu gehen, das Getrenntsein von Familie, Freunden, der Heimat, die Angst vor einer Infektion“ – all das sei eine „schwere Last“, sagte er in einer Videobotschaft. „Möge der Herr Euch, Eure Arbeit und Eure Familien segnen.“
Der „Sonntag des Meeres“ geht auf eine Initiative der Seefahrerseelsorge aus dem Jahr 1975 zurück. Der Gedenktag wird immer am zweiten Sonntag im Juli begangen, um an das Schicksal von Seeleuten und Fischern zu erinnern.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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