Weltkirche

Kurzmeldungen aus aller Welt

Stephan Schlensog, Generalsekretär der Stiftung Weltethos, erhält am 14. August den internationalen Hans-Küng-Preis bei der diesjährigen Zusammenkunft des „Parlaments der Weltreligionen“ in Chicago. Erwartet werden dazu tausende ReligionsvertreterInnen aus der ganzen Welt. Der 1958 geborene Schlensog arbeitete seit den 1980er Jahren mit dem Namensgeber des Preises, dem Schweizer Theologen Hans Küng (1928–2021), zusammen und habe die Entwicklung von dessen interreligiösem Projekt Weltethos maßgeblich mitgeprägt, so die Begründung der Jury.

◗ NEUES MEDIENPRODUKT
Vierzehn katholische Verlage bringen ab Ostern 2024 ein neues Magazin heraus. Das Magazin soll alle zwei Wochen erscheinen und die bisherigen wöchentlichen Kirchenzeitungen in 14 Diözesen ersetzen. Damit sollen Kosten reduziert und zugleich den derzeit rund 85.000 zahlenden Kunden weiter ein hochwertiges Produkt geboten werden. Die Auflage der Kirchenpresse in Deutschland sinkt seit Jahrzehnten.

◗ JIDDISCH LERNEN
Studierende an der Universität Tel Aviv können demnächst Theater in jiddischer Sprache studieren. Damit reagiert die Universität auf das wachsende Interesse an jiddischen Studien. Jiddisch entwickelte sich seit dem Spätmittelalter unter den Juden Ostmitteleuropas aus dem Mittelhochdeutschen und war bis zum Holocaust Alltagssprache eines Großteils der jüdischen Bevölkerung Osteuropas.

◗ SAMMLUNG VERSTEIGERT
Der frühere Lyoner Erzbischof, Kardinal Philippe Barbarin, hat Teile seiner wertvollen Tim-und-Struppi-Sammlung für die Jugendarbeit des prominenten „Rockerpriesters“ Guy Gilbert gespendet. Das teuerste Exemplar hätte 6000 Euro eingebracht.