Kirche braucht Präsenz

Dankgeschenk an Dompfarrer Schnuderl durch die PGR-
Vorsitzenden seiner Zeit, (v. l.) Christian Brunnthaler und Peter Grabner. Der Domchor unter Melissa Dermastia sang Heinrich Ignaz Franz Bibers „Missa Sancti Henrici“. | Foto: Brunnthaler
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  • Dankgeschenk an Dompfarrer Schnuderl durch die PGR-
    Vorsitzenden seiner Zeit, (v. l.) Christian Brunnthaler und Peter Grabner. Der Domchor unter Melissa Dermastia sang Heinrich Ignaz Franz Bibers „Missa Sancti Henrici“.
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Prälat Heinrich Schnuderl nahm Abschied als Grazer Dompfarrer.

„Ich nehme nicht Abschied vom Dom – sondern nur von einer verantwortlichen Aufgabe – und das mit guten Wünschen für meinen Nachfolger.“ Am 9. Juli nahm Dompfarrer Prälat Heinrich Schnuderl in einem Festgottesdienst von der Domgemeinde Abschied als ihr Pfarrer. Auf den Tag genau 56 Jahre zuvor war er hier zum Priester geweiht worden.

Auf die Bedeutung einer Pfarre und des Domes ging Schnuderl in seiner Predigt ein. Auch wenn sich die Grazer Innenstadt und ihre Pfarren in den letzten Jahrzehnten verändert hätten, müsse die Pfarre als Gemeinde von Glaubenden bestehen bleiben. Kirchliche Präsenz müsse dort erfahren werden, wo man lebt. Der Dom sei Stätte des Gebetes und Zeichen des Glaubens. Allen Diensten, vom Blumenschmuck bis zur Dommusik, vom Ministrieren bis zum Haushalt, dankte der scheidende Dompfarrer herzlich. Und allen, die zur Domrenovierung beigetragen haben. Das Zweite Vatikanische Konzil sei sein Impuls für die Seelsorge, verbunden mit dem Pauluswort: „Löscht den Geist nicht aus!“

Beim Gottesdienst und bei der anschließenden Agape wurde Prälat Schnuderl herzlichst gedankt. Altlandeshauptmann Schützenhöfer, Landesrätin Kampus, Stadtrat Hohensinner und Superintendent Rehner waren unter den vielen Gästen. Generalvikar Erich Linhardt übermittelte herzliche Grüße von Bischof Wilhelm Krautwaschl und vom gesundheitlich verhinderten Bischof em. Egon Kapellari, dessen Nachfolger als Grazer Hochschulseelsorger und dessen Generalvikar Heinrich Schnuderl gewesen war. „Ich danke Dir für Dein beispielhaftes Wesen und Wirken. Möge Gott Dir noch viel gesegnete Zeit inmitten unserer Diözese und in Nachbarschaft zu unserer Domkirche geben, die durch Deinen Einsatz eine wieder leuchtende Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geworden ist.“

Prälat Schnuderl war unter vielem ande-ren Hochschulseelsorger in Leoben und Graz, Pfarrer in Graz-Thondorf und der Grazer Stadtpfarre, Pastoralamtsleiter, von 2011 bis 2015 Generalvikar gewesen und hatte 2015 als Diözesanadministrator die Diözese interimistisch geleitet.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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