VinziWerke

Hitzewelle ist da – aufeinander schauen

Heiße Temperaturen sind außergewöhnliche Belastung.

Eine Personengruppe, die während Extremwetterphasen leider viel zu oft übersehen wird, ist die der obdach- und wohnungslosen Menschen. Wer keinen festen Wohnsitz hat, kann nicht den Schutz von Innenräumen aufsuchen und hält sich stattdessen im Freien auf, wo die Person ungeschützt den Wettereinwirkungen ausgesetzt ist. Jemand, der sein gesamtes Hab und Gut mit sich trägt, ist oft viel zu warm angezogen. Dehydrierung, Entzündungen, Hitzschlag und im schlimmsten Fall Lebensgefahr zählen zu den gefährlichen Folgen.

„Wir alle leiden unter der Hitze. Ich halte dennoch alle Menschen dazu an, den Blick auch nach außen zu richten und auf andere zu achten, die unserer Hilfe bedürfen.
Wenn Sie jemanden sehen, der im Freien liegt und offensichtlich unter der Hitze leidet, dann sprechen Sie die Person an oder wenden Sie sich an uns. Sollte die Person verwirrt wirken, nicht ansprechbar oder sogar ohnmächtig sein, dann verständigen Sie bitte sofort die Rettung. Mein Appell lautet: Bitte schauen wir aufeinander“, unterstreicht Nicola Baloch, stellvertretende Koordinatorin der VinziWerke.
In den Einrichtungen der VinziWerke werden alle Schritte unternommen, damit BewohnerInnen und Gäste bestmöglich vor der Hitze geschützt sind.

Info
Unter der Telefonnummer (0 31 6) 58 58 00
können aufmerksame Bürger und Bürgerinnen die VinziWerke erreichen.

Großspender gesucht
In den beiden größten Notschlafstellen der VinziWerke in Graz – dem VinziNest und dem VinziSchutz mit über 110 Betten – werden die BewohnerInnen täglich mit Mineralwasserflaschen für ihren Aufenthalt im Freien ausgestattet. Heuer gelang es leider noch nicht, einen Sponsor, eine Sponsorin für etwa 5000 Halbliterflaschen stilles Mineralwasser zu finden.