Kirche Steiermark
Hatten Sie keine Angst?“

Schülerinnen, Religionslehrer Andreas Galhofer und Zeitzeugin Anna Hackl-Langthaler vor dem Kreuz des Hofes in Schwertberg. | Foto: privat
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Jugendliche der MS Bad Waltersdorf trafen Zeitzeugin.

Zu einem sehr berührenden und spannenden Interview trafen Schülerinnen und Schüler der MS Bad Waltersdorf Anna Hackl-Langthaler in Schwertberg, Oberösterreich. Die Jugendlichen waren zutiefst betroffen und bewunderten diese äußerst sympathische zierliche „Dame mit dem mutigen Riesenherzen“.
Im Jahre 1945 versteckte sie als Vierzehnjährige gemeinsam mit ihrer Familie zwei vom KZ Mauthausen entflohene ukrainische (damals sowjetrussische) Offiziere monatelang auf ihrem Bauernhof bei Schwertberg. Sie brachten sich dabei selbst in höchste Lebensgefahr. Ein Auszug aus dem Gespräch:

Hatten Sie keine Angst, dass die Geflohenen entdeckt werden könnten?
Anna Hackl-Langthaler: Ja, wir alle hatten monatelang Angst, aber der Glaube hat uns geholfen und stark gemacht. Meine Mutter sagte damals: Auch auf jeden von diesen wartet eine Mutter.

Warum suchten sich Michail und Nikolaj gerade euren Bauernhof aus?“
Hackl-Langthaler: Diese Frage stellte ich den Entflohenen auch. Sie meinten, sie hätten den Hof wegen unseres Hauskreuzes ausgesucht. Zum Schluss möchte ich euch auf eurem Lebensweg Folgendes mitgeben: Wenn wieder so ein Schreier (Hitler) kommt, lauft ihm nicht nach.

Andreas Galhofer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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