Einsatzbereit
Gemeinsame Winternothilfe

Das Kältetelefon gehört zu den bewährten Hilfen der Caritas für Menschen, die im Winter kein Bett im Warmen haben. Wer in Graz in den Abendstunden den Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerkt, kann zwischen 18 und 24 Uhr das Caritas-Kältetelefon anrufen: 0676/880 15 8111. Ein ehrenamtliches Team kommt dann zum Obdachlosen und bietet ihm an, in eine Notschlafstelle zu kommen. Wer dies nicht will, erhält als Notpaket einen Schlafsack, eine Decke und eine Jacke; dazu gibt es warmen Tee. Im Bild wird ein Fahrzeug mit diesem Material ausgerüstet: von rechts Caritas-Vizedirektor Erich Hohl, Ingrid Gady und Markenleiter Alexander Dengg von Opel-Gady.

Ein Kältepaket für Menschen ohne festes Zuhause präsentierten Caritas, VinziWerke, Stadt Graz und Land Steiermark.

In Graz wurde eine Initiative vorgestellt, die verhindern soll, dass im bevorstehenden Winter Menschen in der Kälte und im Freien übernachten müssen. Steiermarkweit arbeiten das Land, die Stadt Graz, die „VinziWerke“ und die Caritas dafür zusammen.

„Es ist wichtig, alle zu unterstützen, die in eine Notlage geraten“, betonte die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr. Besonders gelte das für alle Mitmenschen, die kein Zuhause haben. Caritas und VinziWerke stellen in der kalten Jahreszeit wieder zusätzliche Plätze zur Verfügung. Er sei „zutiefst froh, dass wir in Graz eine sehr gute Hilfsstruktur für obdachlose Menschen bieten“, betonte Erich Hohl, Vizedirektor der Caritas Steiermark.

„Obdach- und Wohnungslosigkeit kennen keine Jahreszeiten“, sagte Amrita Böker, Koordinatorin der „VinziWerke Österreich“, „im Winter bedrohen Kälte und ein fehlendes Dach über dem Kopf jedoch nicht nur die Würde eines Menschen, sondern auch sein Leben“. Niederschwellige Angebote sollen rasche Hilfe geben. Um ein „Paket gegen die Kälte“ zu schnüren, stelle das Sozialressort des Landes Steiermark fünf Millionen Euro zur Verfügung. Soziallandesrätin Doris Kampus: „Ich bin froh, dass wir mit diesen Maßnahmen, zu denen auch das Kältetelefon, der Kältebus, aber auch der verdoppelte Heizkostenzuschuss, die Wohnunterstützung und der Kautionsfonds zählen, diesen Betroffenen durch die Wintermonate helfen können.“

Caritas
Zu den mehr als 100 Notschlafplätzen für Männer, Frauen und Kinder kommen in der kalten Jahreszeit 40 Plätze dazu. Seit 15. November läuft das Kältetelefon (siehe oben in der Bildunterschrift). Neben den Notschlafstellen in Graz betreibt die Caritas auch eine in Leoben. In Beratungen werden langfristige Lösungen gesucht. – www.caritas-steiermark.at

VinziWerke
Die acht Notschlafstellen und Dauerherbergen der VinziWerke in Graz bieten bis zu 240 Menschen in Notsituationen einen Schlafplatz, Essen, medizinische Versorgung und mensch-liche Wärme. Zusätzlich gibt es Notbetten.
Die VinziWerke wollen ihr Angebot schnell und unbürokratisch zur Verfügung stellen.
www.vinzi.at

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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