Ordensleben
Freudiger Beginn
Einkleidung. Eine Novizin für die Vorauer Marienschwestern.
Die Bereitschaft eines jungen Menschen, sich im gottgeweihten Leben in den Dienst Gottes und der Menschen zu stellen, ist für eine Ordensgemeinschaft stets ein frohes Ereignis. Diese Freude erlebte die Gemeinschaft der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis am Vorabend zum Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit, dem 18. April. Die aus Wien stammende Postulantin Teresa Langer wurde im Rahmen einer feierlichen Vesper eingekleidet und in das Noviziat aufgenommen. Das nun begonnene Ordensleben drückt sich für die junge Novizin auch durch die Annahme eines neuen Ordensnamens aus. Von nun an wird sie Schwester Maria Veronika gerufen.
In der Predigt zur Vesper verglich Pfarrer Hannes Binder von der Priestergemeinschaft des Klosters Hartberg die Zeit des Noviziates mit einer aufkeimenden Pflanze, um das Gelingen des eingeschlagenen Weges zu ermöglichen. Beide Seiten, Novizin und Gemeinschaft, müssten Geduld und Nachsicht aufbringen. Es dürfe keinesfalls an der Pflanze gezupft werden, damit sie schneller wachse.
Inmitten der Feier, zu der sich die klösterliche Gemeinschaft im Anschluss an die Einkleidungszeremonie versammelte, wurde der Blick aller von einem eindrucksvollen Naturereignis zum Himmel gelenkt. Ein Regenbogen von außergewöhnlicher Intensität hatte sich, nachdem es an diesem Nachmittag nach langer Zeit geregnet hatte, geformt. In diesem biblischen Zeichen des Bundes sieht die Novizin ein Zeichen, dass Gott über ihrem Leben steht und sie mit seiner Hilfe jederzeit rechnen kann. Aber auch der Ordensgemeinschaft war der Zusammenfall von Einkleidung und diesem augenfälligen Zeichen des Bundes eine Erinnerung daran, dass Gott für ihren Orden Pläne des Heils hat und ihnen eine Zukunft und Hoffnung geben will.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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