Heilbrunner Festtage
Festliche Sternstunden
Heilbrunn. 400-Jahr-Feierlichkeiten im oststeirischen Wallfahrtsort.
Festlich wurden am Vorabend zum großen Marienfeiertag die blühenden und würzigen Frauenbusch’n von Pfarrer Johann Leitner gesegnet. Am Großen Frauentag segnete Generalvikar Erich Linhardt nach der Messe drei Tropfen am Heilbrunnfelsen, die der Künstler Albert Schmuck gestaltet hat. Am Sonntag predigte Seelsorgeraumpfarrer Toni Herk-Pickl über das Wasser der Taufe und der Heilbrunnquelle. Im Anschluss wurde die Festschrift von Engelbert Schmied vorgestellt.
Welche Zukunftschancen hat heute ein kleiner Ort wie Heilbrunn, der in den letzten zwei Jahrzehnten das Kaufhaus, den Kirchenwirt, die Post, die Raika, die Volksschule und den Pfarrer vor Ort verloren hat? Wenn das so weitergeht, kannst ja nur „gute Nacht“ sagen! Die Situation im ländlichen Raum ist nicht rosig, sondern gleicht eher einer dunklen, stockfinsteren Nacht.
Viele Heilbrunnerinnen und Heilbrunner wissen aber, dass es in den klaren, stockfinsteren Nächten besonders viele leuchtende Sterne zu sehen gibt. Die druckfrische Festschrift ist voller Heilbrunnsterne, die auf den Bildern und zwischen den Buchstaben zu finden sind. Die Festtage waren Sternstunden zum feierlichen Innehalten und Staunen, zum Mitfeiern, Mitsingen, Mitessen und -trinken, zum Freude- und Krafttanken. Dank den Kometen, die aus Anger, aus Graz und Weiz gekommen sind, um die Feierlichkeiten zu leiten. Dank auch allen Sternschnuppen aus nah und fern, die für einen Augenblick vorbeigeschaut haben.
Engelbert Schmied
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.