Tagung auf Schloss Seggau
Essen & Trinken, Fest & Fasten
Wie gehen Religionen mit dem Thema Essen und Trinken um, wie mit Festen und Fasten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer interreligiösen Tagung mit Fachleuten aus Christentum, Judentum und Islam von 25. bis 28. Juli auf Schloss Seggau. Sie widmete sich einerseits einem elementaren menschlichen Grundbedürfnis, das in vielen Religionen durch Speisevorschriften und Reinheitsgebote geregelt ist, „andererseits aber auch kulturell und religiös bedeutsamen Prozessen von Gemeinschaftsbildung, von ethisch-moralischen Werten wie Tierwohl und Nachhaltigkeit, von Essen, aber auch Fasten als ideologisch aufgeladenen Fragen oder gar Ersatzreligionen“, fasste die Grazer Bibelwissenschaftlerin Irmtraud Fischer zusammen.
Veranstaltet wurde die Tagung vom Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft der Universität Graz und dem Institut für Judaistik der Universität Wien. Sie soll laut Bibelwissenschaftlerin Fischer den Dialog zwischen Christentum und Judentum pflegen, „der im heutigen Europa nicht mehr ohne den Islam zu führen ist“. Die teilnehmenden Fachleute würden sich dabei „zu ihren Religionen in Geschlechterdemokratien westlicher Prägung“ bekennen und die Notwendigkeit der Reflexion der monotheistischen Religionen für die Gestaltung Europas betonen.
KATHPRESS
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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