Italien
Erster Papst bei G7-Gipfel

Der Papst mahnte einen fruchtbaren Umgang mit Künstlicher Intelligenz ein. | Foto: KNA
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Mit Franziskus hat am Freitag, 14. Juni, erstmals ein Papst bei einem G7-Gipfel gesprochen. In seiner Rede bei dem Treffen der führenden Industrienationen warnte Franziskus vor den Gefahren Künstlicher Intelligenz und forderte ethische sowie politische Rahmenbedingungen für ihren Einsatz. Wörtlich sagte er: „(Der) rasante technologische Fortschritt macht Künstliche Intelligenz zu einem faszinierenden und zugleich unheimlichen Instrument und verlangt nach einer Reflexion, die der Situation gerecht wird.“

Mit Blick auf die moderne Kriegsführung fordert der Papst, die Entwicklung von „tödlichen autonomen Waffen“ zu überdenken, ihren Einsatz zu verbieten und sie als ersten Schritt „einer immer größeren und bedeutenden menschlichen Kontrolle“ zu unterstellen. „Keine Maschine darf jemals die Wahl treffen können, einem Menschen das Leben zu nehmen“, so der Papst.

Weiters gab er zu bedenken, dass fortgeschrittene Formen der KI weder von Nutzern noch von Programmierern vollständig kontrolliert werden könnten. Auch die politisch Verantwortlichen seien gefordert, so Franziskus. „Es liegt an allen, sie sinnvoll zu nutzen, und es kommt der Politik zu, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass eine solche positive Nutzung möglich und fruchtbar ist“, sagte der Papst am Schluss seiner langen Rede vor den versammelten Staats- und Regierungschefs, darunter Emmanuel Macron (Frankreich), Joe Biden (USA) und Volodymyr Selenskyj (Ukraine).

Dem G7-Gremium gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten an. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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