Gleisdorf
Eröffnung Spiegelgitterhaus

Foto: Kultum
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Kunstsammler Erich Wolf hat über Jahrzehnte steirische Gegenwartskunst begleitet und erworben. Im Vorjahr hat er seine Sammlung der Diözese Graz-Seckau geschenkt. Gleichzeitig bewahrte er mit dem „Spiegelgitterhaus Gleisdorf“ ein ehemaliges Nebengebäude der Pfarre Gleisdorf vor dem Verfall: Es wurde zu einem neuen Ausstellungs- und Kunstraum umgebaut, der in Zukunft als Teil des KULTUMUSEUM seine Sammlung in immer neuen Ausstellungen präsentieren wird. Am 3. Mai wurde der neue Kunstraum eröffnet: V. l. Pfarrer Giovanni Prietl, Laudator und Leiter des diözesanen Ressorts Bildung, Kunst & Kultur Walter Prügger, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Erich Wolf, LH Christopher Drexler und Bürgermeister Christoph Stark.

Vom Pfarrstadl zum Kunstraum
Erste Ausstellung im Spiegelgitterhaus Gleisdorf.

„Wendezeit/Zeitenwende“ nennen sich die Anfangsausstellungen, in der die Schenkung eines Sammler-Lebenswerks präsentiert werden. Kunstsammler Erich Wolf hat seine gesamte Sammlung von steirischer Gegenwartskunst der Diözese geschenkt. Die über 1300 Werke sind nun Teil des KULTUMUSEUMs, die Kurator Johannes Rauchenberger in den kommenden Jahren je neu – verbunden mit neuen künstlerischen Positionen – im Spiegelgitterhaus Gleisdorf arrangieren wird. Bischof Wilhelm Krautwaschl würdigte bei der Eröffnung des Hauses am 3. Mai den Einsatz von Erich Wolf mit einem Verdienstorden und bedankte sich für diesen großen Schatz an zeitgenössischer Kunst von steirischen Kunstschaffenden.

Alois Neuhold, Oststeirisches Erdhaus, 1977. | Foto: Rauchenberger

Mit dem Spiegelgitterhaus Gleisdorf wurde der ehemalige „Pfarrstadl“ vor dem Verfall bewahrt und zu einem neuen Ausstellungs- und Kunstraum umgebaut. Die historischen Ziegelgitterfenster wurden mittels bronzierten und grauen Spiegelelementen zu „Spiegelgittern“ umgebaut und geben dem Gebäude seinen Namen.
Gleich das erste Bild links vom Eingang ist ein derart „schiefes Erd-Haus aus der Oststeiermark“, niemand würde als Künstler dieses Bildes Alois Neuhold erraten, weil er nur wenige Jahre später schon seine unverkennbare Bildsprache entwickelt hat.

Die Eröffnungsausstellung zeigt Kunstwerke, die das Thema „Steiermark“ behandeln, aber in einen überregionalen Kontext stellen.

◉ Weitere Information: kultum.at

Foto: Kultum
Alois Neuhold, Oststeirisches Erdhaus, 1977. | Foto: Rauchenberger
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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