Abschied
Er war eine Ikone in Leoben

Prof. Franz Sammt ist 86-jährig gestorben.

Ein „Mann der Kirche vom Scheitel bis zur Sohle“ sei Franz Sammt gewesen, der seine Berufung zum Priester ganz im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils lebte. So würdigte Pfarrer Markus Plöbst den langjährigen Religionsprofessor am Gymnasium in Leoben und bis zu einem Sturz bei der Christmette im Vorjahr unermüdlich aktiven Seelsorger.

Franz Sammt wurde 1937 im südsteirischen Klöch geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Knabenseminar studierte er in Graz Theologie und wurde im Juli 1961 zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in St. Peter am Ottersbach, Bruck an der Mur und Knittelfeld hat er als Katechet in Leoben unzählige junge Menschen im Glauben und Leben begleitet und geprägt. Viele Trauungen von ehemaligen Schülern und Taufen von deren Kindern bezeugen, wie sehr er als Lehrer und menschliches Vorbild geschätzt wurde. Durch seine umfassende humanistische Bildung war Sammt auch im Lehrkörper hoch angesehen.

Daneben und nach seiner Pensionierung wirkte der leidenschaftliche und temperamentvolle Priester in der ganzen Stadtkirche Leoben als Seelsorger, wobei ihm die Pfarre Lerchenfeld besonders zur Heimat wurde. Die „Brücke“, das gemeinsame Pfarrblatt der Leobener Pfarren, hat er mit aufgebaut und viele Jahre lang herausgegeben. Das Verbindende war ihm wichtig – auch in der Ökumene und zwischen den kirchlichen Gruppen, zu denen er Kontakt pflegte.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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