Abschied

Er war ein Brückenbauer

Oberhaag nahm Abschied von Pfarrer Josef Klobassa.

Mehr als 20 Vereine und Organisationen feierten am 25. Juli das Requiem für Geistl. Rat Josef Klobassa in der Pfarrkirche Oberhaag mit und bezeugten damit die tiefe Verbundenheit mit dem beliebten Seelsorger, der über ein halbes Jahrhundert lang in der südsteirischen Pfarre gewirkt hat. Der Pfarrgemeinderat trug in der Gabenprozession Gegenstände zum Altar, die Klobassas priesterlichen Dienst repräsentierten – ein Messgewand, die Beichtstola, die Versehtasche, Bücher für die Feier der Sakramente, eine Bibel,
Kerze und Rosenkranz sowie Ehrenzeichen von Vereinen.

Damit dankte die Gemeinde für all die Fähigkeiten und Gaben, mit denen er sie beschenkt hat.
Gerhard Hörting, Stellvertreter des Generalvikars, erinnerte in seiner Predigt an Klobassas „Bereitschaft anzupacken und mitzuwirken an der Gestaltwerdung von Gesellschaft und Kirche“. 64 Jahre lang habe er als Priester Menschen auf den lebendigen Gott, der uns anspricht und ruft, aufmerksam gemacht und sei als Betender für sie eingetreten. PGR-Vorsitzender Erich Sojnik hob in seinen Dankesworten die genaue Vorbereitung und würdevolle Gestaltung der Messen und Feiern durch Pfarrer Klobassa hervor, insbesondere dessen Förderung der Chormusik und des Volksgesanges. Bürgermeister Ernst Haring würdigte die Renovierung und Modernisierung der Kirche, für deren Finanzierung der Priester sogar bei Theateraufführungen Regie führte, und viele mit Freude gestaltete Feste. Der slowenische Nachbarpfarrer Josef Motaln dankte für die intensiven Kontakte über die Grenze, die sich in Klobassas Einsatz für die St.-Pongratzen-Kirche bündelten.
Die Beisetzung fand tags darauf am Friedhof in Bad Radkersburg, dem Heimatort Josef Klobassas, statt.