SONNTAGSBLATT-Festgabe 2017 für Bischof Johann Weber zum 90er
Er hat der Kirche sehr viel zu geben

Bischof Johann Weber hat vielen Menschen eine Flamme der Hoffnung enzündet. | Foto: SONNTAGSBLATT, Gerd Neuhold
  • Bischof Johann Weber hat vielen Menschen eine Flamme der Hoffnung enzündet.
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Aus meiner Sicht

Von einer seiner ersten Erinnerungen an Kirche erzählte Bischof Johann Weber, als er vor einigen Monaten mit der Pfarre Graz-Puntigam den 45. Jahrestag der Kirchweihe feierte.
Als kleiner Bub ging er mit seiner Mutter zum Gottesdienst. Diese drückte ihm zehn Groschen in die Hand. Die durfte er opfern. Darauf war er mächtig stolz. Er konnte der Kirche etwas geben.
Ich konnte der Kirche auch später einiges geben, aber die Kirche hat mir viel mehr gegeben, resümierte Bischof Weber. Wer dem Priester und Bischof Johann Weber begegnet ist, weiß freilich, wieviel er der steirischen und der österreichischen Kirche zu geben verstand.
Den Hirtendienst als Bischof hat er von der spannenden Nachkonzilszeit bis hinein ins dritte Jahrtausend geleistet. In Zeiten, wo die Kirche sich allzu leicht auf ihre eigenen Probleme verweisen ließ, rief Bischof Weber einen Tag der Steiermark und einen Dialog für Österreich aus. Nicht für sich, sondern für die Menschen unseres Landes ist die Kirche da, lautete seine Botschaft.
In Phasen, wo Spaltung oder Engführung drohten, hießen seine Initiativen Vielfalt und Dialog. Er verkörperte schon lange diese Freude am Evangelium, die Papst Franziskus jetzt unserer Kirche vorlebt.

Herbert Meßner

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