Berufsbegleitendes Studium
Einzigartig in Österreich
Berufsbegleitendes Studium für katholischen Religionsunterricht.
17 Studierende haben sich Anfang Oktober im katholischen Bildungshaus in Tainach (Kärnten) eingefunden, um mit dem berufsbegleitenden Studium zu beginnen. Die Teilnehmenden kommen aus dem Burgenland, Kärnten und der Steiermark. Ihr Ziel ist es, nach vier Jahren des Studierens katholische Religionslehrerinnen und -lehrer zu werden.
Das Studium kombiniert das Unterrichtsfach Katholische Religion für die Sekundarstufe mit einer Spezialisierung für die Primarstufe. Die AbsolventInnen haben danach die Möglichkeit, in allen Schulen – von der Volksschule bis zur Matura – Religion zu unterrichten. Dieses berufsbegleitende Studium erfolgt nach der Struktur des Lehramtsstudiums für Sekundarstufe Allgemeinbildung – Bachelorstudium: 8 Semester/240 ECTS-Punkte, Abschluss: Bachelor of Education; Masterstudium: 4 Semester/120 ECTS-Punkte, Abschluss: Master of Education.
Das Studium wird von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) mit ihren Standorten in Graz und Klagenfurt in Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität Graz und der Pädagogischen Hochschule Burgenland angeboten. „Durch die Zusammenarbeit der drei Institutionen ist das Angebot für Studierende aus Kärnten, Steiermark und Burgenland attraktiv“, sagt Institutsleiterin Renate Wieser von der KPH Graz. Da rund zwei Drittel der Lehrveranstaltungen mit virtueller Lehre abgedeckt werden, verringern sich die Zeiten der Anwesenheit im Hörsaal.
„Als Studium für zukünftige Religionslehrerinnen und Religionslehrer ist es in dieser Organisationsform einzigartig in Österreich“, betont KPH-Vizerektor Friedrich Rinnhofer. Auch im Entwicklungsverbund Süd-Ost ist es das einzige Lehramtsstudium im Bereich der Sekundarstufe Allgemeinbildung, das berufsbegleitend angeboten wird.
Die StudienanfängerInnen in Tainach schauen der Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegen. „Das Studium wird schon eine große Herausforderung“, sind sie sich einig. Aber ihr Engagement wird sich lohnen, denn derzeit gibt es in allen drei Bundesländern Bedarf an Religionslehrerinnen und -lehrern.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.