Eine Welt
Vor 15 Jahren wurde Joseph Ratzinger zum Papst gewählt. Im vierten Wahlgang wählten die 115 Kardinäle am 19. April 2005 den langjährigen Präfekten der Glaubenskongregation an die Spitze der katholischen Weltkirche. Kaum hatte er seinen ersten Segen „Urbi et orbi“ gespendet, formierten sich am Petersplatz erste „Benedetto“-Sprechchöre. Ratzingers Wahl zu Benedikt XVI. war keine Überraschung, sein späterer Rücktritt aber eine Sensation.
Flüchtlinge retten
Maltas Erzbischof Charles Scicluna hat sein Land zur Rettung von schiffbrüchigen Migranten aufgerufen und die Hafenschließung für Migranten kritisiert. Wer in der maltesischen Such- und Rettungszone in Not gerate, müsse unter allen Umständen in Sicherheit gebracht werden.
Die Feinde geliebt
Die Katholiken von Sri Lanka haben dem Erzbischof von Colombo zufolge den Selbstmordattentätern vom Ostersonntag 2019 vergeben. Bei den Anschlägen auf drei Kirchen und drei Luxushotels seien Katholiken, Muslime, Hindus und Buddhisten ums Leben gekommen, sagte Kardinal Malcolm Ranjith in seiner Osterpredigt: „Selbstsucht wäre als menschliche Reaktion denkbar gewesen, aber wir haben damals die Botschaft Christi geachtet und die Feinde, die uns umgebracht haben, geliebt.“
Neue Ermittlungen
Gegen den australischen Kardinal George Pell läuft eine neue polizeiliche Ermittlung, nachdem erneut ein Mann gegen Pell Missbrauchsvorwürfe erhoben hat. TV-Berichte zeigen, wie Polizeibeamte das Priesterseminar in Melbourne betraten, in dem der 78-Jährige seit seinem Freispruch durch Australiens Oberstes Gericht lebt.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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