Maximilian Aichern
Ein wacher Zeitgenosse über Oberösterreich hinaus
40 Jahre Bischof. Maximilian Aichern feierte Dankgottesdienst.
Mit einem Festgottesdienst dankte die Diözese Linz ihrem emeritierten Bischof Maximilian Aichern, der vor 40 Jahren, am 17. Jänner 1982, damals Abt von St. Lambrecht, zum Bischof geweiht wurde. Der Linzer Bischof Manfred Scheuer nannte den Jubilar bei der Feier im Linzer Dom einen „wachen Zeitgenossen“, der stets Weite, Vielfalt und Dialog gelebt habe und vielen zum Segen geworden sei – über Oberösterreich hinaus.
Bischof Aichern, der aufgrund eingeschränkter Beweglichkeit die Messe im Sitzen mitfeierte, stellte seine Predigt unter den Begriff der „Memoria“, des Gedenkens und Erinnerns. Das zentrale Erinnerungsgeschehen für Christen vollziehe sich immer wieder in der Eucharistiefeier, betonte Aichern und sagte: „In den eucharistischen Gaben ist Jesus selbst geheimnisvoll gegenwärtig, so wie er es sagte und wie wir es im Glauben bekennen.“
Zur Sprache kamen in der Predigt zahlreiche geistliche Höhepunkte in der 23-jährigen Amtszeit des Bischofs. So erwähnte Aichern die Seligsprechungsprozesse für Bischof Rudigier und Franz Jägerstätter und die Verehrung des in Mauthausen ums Leben gekommenen und von Papst Johannes Paus II. seliggesprochenen Marcel Callo.
Sehr persönliche Worte fand der Jubilar zum von ihm sehr geschätzten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Dessen Musik sprenge Grenzen, führe Menschen aus allen Erdteilen und Weltanschauungen zusammen, öffne den Horizont nach oben und erschließe den Blick für Gott. Als musikalisches Geschenk war die „Zauberflötenmesse“ in D-Dur zu hören.
KATHPRESS
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.