Trauer

Ein Bruder im Glauben

Trauer über den Tod von Erhard Busek auch in der katholischen Kirche. Der ehemalige Vizekanzler starb am 13. März.

Erhard Busek, ehemaliger Vizekanzler und katholischer Intellektueller, starb kurz vor seinem 81. Geburtstag in Wien. Geboren am 25. März 1941, engagierte er sich ab 1958 in der Katholischen Mittelschuljugend der Erzdiözese Wien. Anschließend übernahm Busek die Aufgabe des Bundes-sekretärs der Katholischen Jugend Österreich. 1964 schloss er sein Jus-Studium ab, seine Funktion in der Katholischen Jugend übte er bis 1966 aus. Danach wechselte er in die Politik, zunächst als Klubsekretär der ÖVP im Parlament. 1989 wurde er Wissen-schaftsminister, von 1991 bis 1995 war er ÖVP-Vorsitzender und Vizekanzler in der Großen Koalition mit der SPÖ. 2009 gründete er mit dem ehemaligen Volksanwalt Herbert Kohlmaier und dem ehemaligen Nationalratspräsidenten Andreas Khol die „Laieninitiative“.
Der Salzburger Erzbischof und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, Franz Lackner, hielt betroffen fest: „Der Kontinent verliert einen überzeugten und leidenschaftlichen Europäer, wir verlieren einen loyalen und engagierten Bruder im Glauben.“ Auch Kardinal Christoph Schönborn würdigte Busek als Brückenbauer und christlichen Politiker. Busek sei „das christlich-soziale Gesicht der ÖVP“ gewesen,
würdigte ihn auch Ferdinand Kaineder, Präsident der KAÖ.