Diözesanrat
Die Zukunft der Kirche
Der Diözesanrat beschäftigte sich diesmal mit der Zukunft der Seelsorgeräume, dem diözesanen Frauennetzwerk, der aktion leben und der Diözesankonferenz im Jänner 2025.
Was sich beim Treffen des Diözesanrates finden ließ? Mut und Freude! Bei der Herbstsitzung dieses Gremiums von 15. bis 16. November auf Schloss Seggau war einmal mehr der Tenor, dass es Probleme gibt, diese aber mit Begeisterung angegangen werden. Ermutigendes kam auch von Michael Axmann. „Die Herausforderungen für die Kirchen sind überall dieselben“, sagte der Superintendentialkurator der steirischen evangelischen Kirche und wünschte dem Diözesanrat Gelassenheit und Mut.
Zukunft der Seelsorgeräume.
„Stell dir vor, du bist bei der Zukunft der steirischen Kirche dabei!“ Als wunderbares Gefühl beschreibt Joe Eder aus dem SR Bruck, was sich beim Diözesanrat wieder gezeigt hat: Hier wird auf Augenhöhe Kirche miteinander entwickelt. Hier (er)leben wir Synodalität pur, bestätigt Karl Farmer aus dem SR Voitsberg. Nach fünf Jahren mit dem Konzept Seelsorgeräume werden Schwierigkeiten und erfreuliche Fortschritte benannt, aber auch die großen Unterschiede der Entwicklungen in den Regionen: Stadt oder Land, Oststeiermark oder Obersteiermark, das Mitgehen des hauptamtlichen Personals und der ehrenamtliche Gestalter der Pastoral, … kein Seelsorgeraum gleicht einem anderen.
Diesmal stellte sich die Region Graz vor. Derzeit gebe es genug Priester, alles funktioniere – speziell die schon bestehenden Pfarrverbände – und es sei schwierig, die Menschen darauf vorzubereiten, dass es anders werden wird, berichtete Elisabeth Rinner aus dem SR Graz-Südwest. „Wie schaffen wir es, die anerzogene Identität in den Pfarren zu überwinden? Da braucht es Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen“, so Silvia Russegger vom SR Graz-Südost. Im SR Graz-Nordwest werde spürbar, in welche Richtung Kirche weiterwachsen könnte: Dort leiten vier ehrenamtliche Laien einen Kooperationsraum. Alois Kocher erzählt: „Kaum lässt man die Leute, fangen sie an, sich zu vernetzen. Die Berufung aus der Taufe zu KönigIn, PriesterIn und ProphetIn wird bei uns lebendig.“
Das Frauennetzwerk holte sich bei dieser Sitzung vom Diözesanrat Ideen und Aufträge für die Weiterarbeit.
Blick ins Jahr 2025.
Bischof Wilhelm Krautwaschl betonte zwei Schwerpunkte für 2025: Die Diözesankonferenz mit mehreren Arbeitsphasen von Jänner bis April sowie das Heilige Jahr 2025. Man habe 22 Hoffnungskirchen benannt, in denen es unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ Schwerpunkte im Heiligen Jahr geben werde; von Einkehrtagen bis zu Impulsen für das gute Leben. Die Diözesankonferenz werde auch genutzt, um die in Rom zu Ende gegangene Bischofssynode weiterzuverfolgen. „Die Diözesen haben den Auftrag, das nachsynodale Schreiben umzusetzen. Die Diözese Graz-Seckau ist ein Vorreiter“, so Bischof Wilhelm.
Ein Jubiläum
Auf Initiative des damaligen Diözesanrates wurde vor 50 Jahren der Arbeitskreis Umfassender Schutz des Lebens – aktion leben gegründet. Ein positives Beispiel und Vorbild für das Wirken dieses Gremiums.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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