Gesellschaft
Die Geh-hinaus-Kirche

Zum Synodalen Prozess hat die Katholische Aktion 
Themen-Dossiers erarbeitet. Sie verstehen sich als Weg-
marken und Orientierungspunkte, die zum Gespräch und zum Handeln in der Kirche und mit anderen gesellschaftlichen Kräften anregen sollen.  | Foto: Archiv
  • Zum Synodalen Prozess hat die Katholische Aktion
    Themen-Dossiers erarbeitet. Sie verstehen sich als Weg-
    marken und Orientierungspunkte, die zum Gespräch und zum Handeln in der Kirche und mit anderen gesellschaftlichen Kräften anregen sollen.
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Katholische Aktion Österreich steht für Verschiedenheit und größte gemeinsame Vielfalt.

Wesentliche gesellschaftspolitische Themen haben die Katholische Aktion Österreich im Jahr 2022 beschäftigt. Mit den KA-Dossiers sind wichtige Beiträge am Synodalen Prozess gelungen. Das geht aus einem Jahresrückblick der Katholischen Aktion Österreich hervor.

In einer „hierarchisch und medial männlich geprägten Kirche“ wurde ein neues Selbstverständnis gepflegt: Die KA und ihre Gliederungen wurden als Netz auf Augen- und Ohrenhöhe gesehen. So wurde versucht, die KA in der Kommunikation als „Netzmarke“ (und nicht als Dachmarke) zu profilieren. Geholfen hat bei aller Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit das Bild von der „größten gemeinsamen Vielfalt“. Oder: Vielfalt stärkt, Gemeinschaft hält.

Aus dem gemeinsamen Verständnis des Netzes wurden Themen aktiv angesprochen:

  • Angesichts des Ukraine-Krieges soll jede Verhandlungschance genützt werden, so das KA-Dossier „Der Weg zum Frieden“.
  • Die KA wirbt für ein Leben im Weniger im Dossier „Ökologische Umkehr und Mitweltverantwortung“.
  • Mit Blick auf die verschiedenen diözesanen Reformprozesse werden Bedenken geäußert, dass das breite und eigenverantwortliche Engagement von Engagierten eingeordnet wird, und es wurde „ermutigt zur breiten Beauftragung von Laien durch die Diözesanbischöfe auch im sakramentalen Bereich“ – mit Hinweis auf das Dossier „Beteiligung und Mitweltgerechtigkeit“. Gerade im Blick auf das gemeinsame Pilgern am Synodalen Prozess in Österreich muss „Kirche unter den Menschen sein“ und „braucht es ein zeitgemäßes Ehrenamt“.
  • Vor allem in den Gliederungen und den Diözesen sieht die KA ihre Grundanliegen verwirklicht, wenn beispielsweise von der Jungschar Kinder hinausgehen zu den Menschen, Wünsche und Segen bringen und einsammeln, damit woanders gut geholfen werden kann. Das ist realisierte „Geh-hinaus-Kirche“, wie sie auch die Bischöfe wünschen.

Der gesamte Jahresrückblick ist auf kaoe.at zu finden. Ebenso kann man auf der Homepage alle Dossiers herunterladen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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