Abschied
Br. Odilo Schweiger starb fast 100-jährig
Im 100. Lebensjahr starb in Wien am 30. September der steirische Kapuziner Br. Odilo Schweiger. Er stammte aus Donnersbach und lernte in Irdning und im Grazer Lorenzheim die Kapuziner kennen. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft vollendete er seine Studien. Seit der Priesterweihe 1949 war er als entschlossener und einsatzfreudiger Seelsorger an vielen Orten, beginnend in Wien, tätig.
In der Steiermark wirkte Br. Odilo als Erzieher im Lorenzheim, als Superior und Rektor in Graz, als Rektor der Kapuzinerkirche in Knittelfeld und als Seelsorger am dortigen LKH und Landesaltenpflegeheim. Krankenhausseelsorger war er dann auch am LKH Wagna und in Leibnitz Aushilfskaplan und Guardian des Kapuzinerklosters. Bis 1989 war er auch Religionslehrer. 1992 ging er wieder in die Seelsorge nach Wien.
Bruder Odilo verstand es vor allem, junge Menschen für den Glauben zu motivieren.
Er förderte sie nach ihren Fähigkeiten, von Anspruch und von Liebe getragen. So erlebte auch der heutige Leobener Stadtpfarrer Markus Plöbst seine Knittelfelder Zeit. Br. Odilo motivierte ihn zunächst zum Ministrantendienst, später zum Eintritt ins Internat der Kapuziner im Grazer Lorenzheim. Gerne trafen er und seine Kollegen sich bei Bruder Odilo im Kapuzinerkloster. Seinen Namen Schweiger übersetzten sie als „Tacitus“ ins Lateinische. Mit seinen energiegeladenen Predigten und seiner Freude an der Liturgie, vor allem aber durch sein Dasein gab er vielen ein tragendes Fundament fürs Leben mit.
Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Knittelfeld: Freitag, 15. Oktober, 18.30 Uhr.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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