Die Flüchtlingsfrage
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Die Flüchtlingsfrage ist noch nicht befriedigend gelöst, mahnt der diözesane Flüchtlingsbeauftragte Erich Hohl.
Seit fünf Jahren beschäftigt das Thema „Flüchtlinge“ Politik und Gesellschaft. Nach dem Erstickungstod von 71 Flüchtlingen, die in einem abgestellten LKW im Burgenland gefunden worden waren, setzte eine gewaltige Fluchtbewegung ein, die viele Staaten Europas herausforderte und oft überforderte.
Österreich gehörte damals zu jenen Ländern, die nach Kräften mitgeholfen haben, Leben von Menschen auf der Flucht zu retten. Politik und Zivilgesellschaft haben dabei gut zusammengewirkt. Daran erinnert der Integrationsbeauftragte der Diözese Graz-Seckau, Erich Hohl, in einer Stellungnahme. Dabei richtet er den Blick auf die aktuelle Situation. Österreich könne natürlich diese Probleme allein nicht lösen, aber „trotzdem ist es angebracht, dass Österreich als reiches Land mit humanitärer Tradition weiter mithilft, die Not flüchtender Menschen zu lindern und neue Lebensperspektiven zu eröffnen“. Integration erfordere dabei „sowohl von Zugezogenen als auch von der heimischen Gesellschaft viel Geduld, Phantasie und Bereitschaft zu Toleranz“.
Hohl hofft, dass Österreichs Regierung die Aufnahme von Flüchtlingen aus griechischen Lagern nicht weiter ablehnt, dass sich Österreich an internationalen Resettlement-Programmen für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge beteiligt und dass für Flüchtende, die hier eine Lehre abschließen, eine „intelligente Bleibelösung“ gefunden wird.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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