Aufsuchende Seelsorge
Begleitung zu Hause
Zertifikatsverleihung bei Pilotprojekt.
Im Rahmen eines Festgottesdienstes wurde am 22. April in Trautmannsdorf den sechs Absolventinnen der Ausbildung zum Pilotprojekt „Aufsuchende Seelsorge“ ihr Zertifikat durch Generalvikar Erich Linhardt überreicht. Der Generalvikar dankte den Frauen für ihr Engagement und sandte sie zu ihrem freiwilligen Dienst in der Region. Wie Projektleiterin Michaela Baumgartner erklärte, möchte die „Aufsuchende Seelsorge“ das seelsorgliche Angebot der Katholischen Kirche in der Region Südoststeiermark ergänzen.
Die klassischen Formen der Seelsorge sind die pfarrliche Seelsorge und die kategoriale Seelsorge (z. B. im Pflegeheim, Krankenhaus oder Gefängnis). Außerhalb dieser betretenen Pfade tut sich in der Diözese einiges, und es gibt neue Versuche, um auch kirchenferne Gläubige zu erreichen.
Die „Aufsuchende Seelsorge“ kann von Menschen in Anspruch genommen werden, die gerne zu Hause eine seelsorgliche Begleitung wünschen, dort wo eine andere Form der Seelsorge schwer oder gar nicht möglich ist (z. B. durch Krankheit oder eingeschränkte Mobilität).
Wie funktioniert nun die „Aufsuchende Seelsorge“? Nach der Kontaktaufnahme vereinbart man mit jemandem aus dem Team einen ersten Termin zum Kennenlernen. Dort bespricht man die Erwartungen. Es kann ein einmaliges seelsorgliches Gespräch sein,
oder man kann gemeinsam ins Gebet kommen, vielleicht wird ein regelmäßiger Besuch vereinbart. Die Seelsorgerinnen behandeln die Gespräche vertraulich. Es geht darum, den Menschen absichtslose Aufmerksamkeit zu schenken.
Im Mai beginnt der 2. Ausbildungslehrgang. Infos: www.katholische-kirche-steiermark.at/aufsuchende-seelsorge. Projektleiterin Michaela Baumgartner, Tel. 0676/8742 6915.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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