Stadtkirche Graz
Begehend begegnen
BeGEHgnungstag der Katholischen Stadtkirche Graz.
Das Team der Katholischen Stadtkirche Graz lud heuer am „Stadtkirchentag“ zu einer besonderen BeGEHgnung im Westen von Graz. Bei herrlichem Wetter und begleitet von jungen Musikanten der Musikschule Ligist, tauschten sich die Teilnehmenden unterwegs von der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof zur Schlosskirche St. Martin aus. Und zwar anhand von Botschaften, die die Verantwortlichen der Themenschwerpunkte Spiritualität, Kultur, Interreligiöser Dialog, Schöpfungsverantwortung, Caritas, Liturgie und Kircheneck vorbereitet hatten. Denn im Sinne eines möglichst papierfreien Tags standen nicht Prospekte und Flyer im Mittelpunkt, sondern das direkte Miteinander von engagierten Menschen.
Musik, Getränke und Gespräche. Zuvor schon wurden die Gäste mit Getränken, Musik und persönlichen Gesprächen vom Team der Stadtkirche Graz im Garten des Grottenhofes empfangen sowie von Direktor Erich Kerngast herzlich begrüßt. Das Los entschied dann über den Gesprächspartner, der einen jeweils das erste Stück des Weges begleitete.
Unbekanntes, Speakers’ Corner und Schlosskirche St. Martin. Auf dem Weg nach St. Martin gab es eine Station bei einer (fast) unbekannten Grazer Sehenswürdigkeit – einem Grabhügel aus der Römerzeit – sowie die Möglichkeit, beim „Speakers’ Corner“ erste Rückmeldungen und persönliche Statements zu Gehör zu bringen. Bei einer zweiten Station nutzten viele die Möglichkeit einer schriftlichen Mitteilung unter dem Motto: Was ich der Stadtkirche sagen möchte.
In der Schlosskirche St. Martin wartete bereits Rektor Martin Schmiedbauer, um im Zuge einer interessanten Kirchenführung die Geschichte und besonders die drei Heiligenfiguren samt lebensgroßen Pferden – einem Unikum der barocken Altarbaukunst – vorzustellen.
Segensandacht und Bschoadbinkerl. Im Anschluss gab es eine Andacht im Freien mit dem Segen Gottes für alle in der Pastoral Tätigen sowie für alle in Graz lebenden Menschen. Auf der Kirchenwiese, die bei idealem Wetter einen wunderbaren Blick über ganz Graz bot, klang der Tag kulinarisch mit einem „Bschoadbinkerl“ aus, mit Bioprodukten, die in hübsche, weiterverwendbare Stofffleckerl von Heimatwerk und Caritas eingewickelt waren: um ganz im Sinne der ursprünglichen Bedeutung von „Bschoad“ den zu Hause Gebliebenen „Bescheid“ zu geben, was man Wertvolles von diesem Tag mitgenommen hatte, und auch, um den Segen und gute Worte weiterzusagen.
Walter Schreiber
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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