Judentum
Barrieren abbauen
Mit neu entwickelter App Interesse an Judentum wecken.
Mit einer neu entwickelten App wollen die Jüdische Gemeinde und die Stadt Graz Interesse am Judentum wecken und Wissen über jüdisches Leben vermitteln. Auf diese Art und Weise sollen mögliche Vorurteile und Barrieren durch ein spielerisches Lernerlebnis abgebaut werden.
Die mit einer einjährigen Vorlaufszeit entwickelte Smart-Phone-Anwendung ist am 17. Februar online gegangen und im Rahmen einer Pressekonferenz vom Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, in der Grazer Synagoge Medienvertretern vorgestellt worden. In einer schriftlichen Stellungnahme hielt Bundesministerin Karoline Edtstadler fest, ihre Vision sei eine Gesellschaft frei von Antisemitismus und ein prosperierendes jüdisches Leben. Die neue App der Jüdischen Gemeinde und der Stadt Graz leiste dabei einen wichtigen Beitrag für die Bildungs- und Präventionsarbeit. Auf eine leicht vermittelbare Art würden jüdische Geschichte, Traditionen und Kultur erlebbar gemacht.
Zur Vorstellung in der jüdischen Gemeinde waren auch die steirische Bildungs-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß sowie der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner gekommen, auf dessen Unterstützung die von der Stadt mit 180.000 Euro finanzierte breite Aktion „Gemeinsam gegen Antisemitismus“ zurückzuführen ist, in die die App „Jewish Guide Graz“ eingebettet wurde. Diese bilde das Herzstück der Aktion und schaffe es, Religion und Kultur des Judentums erlebbar zu machen. Besondere Features der Lernplattform umfassen unter anderem ein spannendes Quiz für zu Hause sowie Distance Learning für unterschiedliche Altersklassen.
Die App enthält aber auch eine Vorbereitung für Schulklassenbesuche in der Grazer Synagoge durch die Aufbereitung spezifischer Inhalte.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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