Weltkirche
Aufruf zur Solidarität
Nicht hinnehmbar seien die Angriffe auf jüdische Einrichtungen in Deutschland, erklären Bischöfe.
Zahlreiche Bischöfe haben Angriffe auf Juden und jüdische Einrichtungen in Deutschland verurteilt und zu uneingeschränkter Solidarität aufgerufen. „Es ist unerträglich und nicht hinnehmbar, dass Juden und Jüdinnen, Synagogen und jüdische Einrichtungen bedroht, verunglimpft und angegriffen werden“, erklärten in Berlin der katholische Erzbischof Heiner Koch und der evangelische Bischof Christian Stäblein: „Antisemitismus ist ein Verbrechen. Wir werden uns überall entgegenstellen, wo Antisemitismus in unserem Land laut wird.“
Die Bischöfe forderten die staatlichen Stellen auf, alles zu tun, um jüdische Menschen und Einrichtungen zu schützen. Zugleich riefen sie alle Menschen auf, sich an die Seite der jüdischen Mitbürgerinnen und -bürger zu stellen: „Wer euch angreift, greift auch uns an. Wir stehen auf gegen Antisemitismus.“
Der für die Friedensbewegung Pax Christi zuständige Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief alle Seiten im Nahostkonflikt auf, Gewalt und weitere Eskalation zu beenden: „Leidtragende sind vor allem die Zivilbevölkerung, gerade die Kleinen.“ Antijüdische und antisemitische Aktionen in Deutschland seien „zutiefst verwerflich und erschreckend“. Er versprach den jüdischen Gemeinden „unsere Freundschaft und Solidarität gegen jede Form von Gewalt und Hetze“.
Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.