Flüchlinge
Aufmerksam für Einzelne

Lösungen in der Flüchtlingsfrage fordern Herbert Beiglböck (rechts) und Erich Hohl (links).
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Nicht aufgeben dürfe man christliche Solidarität gegenüber Flüchtlingen.

Mehr politischen Gestaltungswillen, um „anstehende Problemstellungen in der Herausforderung der Flüchtlinge von der Wurzel her zukunftsfit zu lösen“, fordert die Diözese Graz-Seckau ein. Neben Hilfsaktivitäten der Caritas und anderer kirchlicher Stellen, der NGOs und vieler privater Aktionen brauche es von der Politik nicht einfache Antworten, jedoch „Lösungen, die den Menschen gerecht werden und das Gemeinwohl sichern“, appellieren Caritas-Direktor Herbert Beiglböck und der diözesane Integrationsbeauftragte Erich Hohl in einer Aussendung.
Konkret bezogen sie sich auf die Flüchtlingssituation rund um den Krisenherd Syrien und die in den vergangenen Wochen wieder bekannt gewordenen unmenschlichen Zustände in manchen Flüchtlingsquartieren und auf den griechischen Inseln. Es sei ein unverzichtbares Zeichen der Christen, Menschen auf der Flucht Schutz und Zukunft zu geben.
Diese christliche Grundhaltung in Europa dürfe in der derzeitigen Situation nicht aufgegeben werden. So bekundeten die beiden Kirchenvertreter ihre „feste Überzeugung, dass eine Politik ohne den Grundgedanken der Barmherzigkeit und der aufmerksamen Zuwendung zum Schicksal des einzelnen unmenschlich wird und zu Verhärtungen in unserer Gesellschaft führt, die alle Lebensbereiche belastet und das Miteinander gefährdet“.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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