Weltkirche
Abkommen verlängert
Vatikan und China
Vereinbarung regelt Bischofsernennungen
Der Vatikan und die Volksrepublik China haben ihr Geheim-Abkommen über die Ernennung von Bischöfen um vier Jahre verlängert. In einer Erklärung des Heiligen Stuhls heißt es, angesichts der erreichten Übereinstimmungen und nach den geeigneten Beratungen und Bewertungen seien beide Seiten übereingekommen, das „provisorische Abkommen über die Ernennung von Bischöfen“ um vier Jahre zu verlängern.
Wenig Stunden zuvor hatte die von der Regierung in Peking kontrollierte Zeitung China Daily die Verlängerung bereits gemeldet. Das Abkommen wurde 2018 geschlossen und seither zweimal um je zwei Jahre verlängert.
Der Vatikan verfolgt seit Jahren eine Annäherung an Peking, mit dem bis heute keine regulären diplomatischen Beziehungen bestehen. Der frühere Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, warf dem Vatikan im Jahr 2015 Naivität gegenüber der chinesischen Diktatur vor. 2018 sprach er von „unglaublichem Verrat“ des Vatikans an den sogenannten Untergrundchristen; Papst und Vatikan schädigten durch das Abkommen mit dem Regime in Peking ihre moralische Autorität.
Quelle: Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.