Offen gesagt
"Sauberes" Investment
Die Bischofskonferenz hat kürzlich eine „Divestment-Erklärung“ unterzeichnet. Dies ist von der Öffentlichkeit sehr positiv aufgenommen worden. Worum geht es?
Die Österreichische Bischofskonferenz hat beschlossen, dass alle Diözesen, die Bischofskonferenz selbst und alle katholischen Einrichtungen in ihrem Wirkungskreis innerhalb von fünf Jahren ihre finanziellen Investments aus allen Unternehmen zurückziehen, welche fossile Energieträger (Kohle, Öl und Erdgas) fördern bzw. produzieren. Damit ist die Österreichische Bischofskonferenz nach Belgien und Irland die dritte Bischofskonferenz weltweit, welche ihr Divestment öffentlich erklärt.
Mit ihrem Beschluss, die Divestment-Erklärung des Global Catholic Climate Movement (GCCM) zu unterzeichnen, hat sich die Österreichische Bischofskonferenz einer globalen Bewegung von über tausend Institutionen angeschlossen und ist konsequent dem Wissen gefolgt, dass das Verbrennen aller vorhandenen fossilen Energieträger zu unvorstellbaren Katastrophen führen wird. Derzeit haben weltweit schon 1032 Institutionen ihr Divestment erklärt – davon sind 28% Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Es freut uns sehr, dass in Zukunft die Geldanlagen der katholischen Institutionen nicht mehr die Klimakrise anfeuern, sondern zur Bewahrung unseres gemeinsamen Hauses Erde beitragen werden.
Autor:Heinz Finster aus Steiermark | SONNTAGSBLATT | |
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