Wir gedenken der Diener Gottes

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An Grenzen geführt

„Worte bewegen, aber Taten ziehen. Wir sind als Priester dazu berufen, Menschen mitzunehmen auf den Weg in eine heilere Welt, in der Liebe, Gerechtigkeit und Friede Schritt für Schritt verwirklicht werden … Ich habe mich von Menschen immer an Grenzen führen lassen, an denen es eigentlich nicht mehr auszuhalten war.“
Das lässt sich wahrscheinlich nur leben, wenn man sich im Glauben eingebettet weiß in ein größeres Ganzes, das nicht nur mit Menschenmöglichem rechnet und von dem wir uns vielleicht gerade heute an der Grenze zur Schwelle des Todes inspirieren lassen dürfen.

Aus der Predigt von Hochschulseelsorger Alois Kölbl bei der Begräbnismesse für Pfarrer Wolfgang Pucher

Geistlicher Rat Peter Kuchler

Geistlicher Rat Peter Kuchler starb im 92. Lebensjahr am 23. April in Turnau. 1957 wurde Kuchler, der aus Neudorf bei Passail stammt, zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren war er in Friedberg, St. Stefan ob Stainz und Mureck als Kaplan tätig, bis er schließlich Pfarrer von Turnau und Seewiesen wurde. Pfarrer Kuchler legte Wert auf große Sorgfalt bei der Gottesdienstvorbereitung. Er war Mitglied beim Gesangsverein, beim Roten Kreuz und der Jägerschaft und spielte beim Theater das „Nullerl“.
Pfarrer Kuchler ist am Ortsfriedhof Turnau begraben.

P. Mag. Toni Ganthaler, SVD.

P. Mag. Toni Ganthaler, SVD., langjähriger Pfarrer von Laßnitzhöhe, starb am 1. Mai im Krankenhaus in Baden. Der gebürtige Südtiroler gehörte zur Gemeinschaft der Steyler Missionare und wurde 1976 zum Priester geweiht. 1977 brach er zu einem Missionseinsatz nach Indonesien auf. Ab 1991 war er 30 Jahre lang Pfarrer von Laßnitzhöhe. Er wurde für seine umsichtige und aufgeschlossene Art geschätzt, war sehr geduldig und setzte sich sehr für die Armen ein. Im Ruhestand wohnte er im Missionshaus St. Gabriel bei Mödling, wo er auch begraben wurde.

Geistlicher Rat Alois Greiner

Geistlicher Rat Alois Greiner starb am 22. Mai in seinem Haus in Pichling bei Stainz. Greiner, welcher aus Heiligenkreuz am Waasen stammt, wurde 1957 in Graz zum Priester geweiht. Von 1975 bis zu seinem Ruhestand 1998 war er Pfarrer von St. Martin im Sulmtale. In seiner frohen und bescheidenen Art pflegte er gerne Kontakt mit Menschen. Er unterstützte die Kinder- und Jugendseelsorge, aber auch die Katholische Frauenbewegung. Gerne besuchte er auch im Ruhestand Alte und Kranke. Beigesetzt wurde Alois Greiner im Priestergrab im Pfarrfriedhof Stainz.

Wolfgang Pucher, CM.

Wolfgang Pucher, CM., starb überraschend am 19. Juli im Urlaub. Der Gründer der „VinziWerke“ wurde in Hausmannstätten geboren und 1963 in Graz zum Priester geweiht.
1973 kam der Lazarist als Pfarrer nach Graz-St. Vinzenz, wo er sich den Armen verschrieb und die Jugend-Vinzenzgemeinschaft Eggenberg gründete. Sehr am Herzen lag ihm das VinziDorf – ein Containerdorf für Obdachlose. Für seine Schützlinge brach er gerne eine Lanze und riskierte es auch, anzuecken. Begraben ist er im Friedhof Graz-St. Leonhard bei „seinen“ VinziDorf-Bewohnern.

Konsistorialrat Franz Taucher

Konsistorialrat Franz Taucher starb am 9. August im Priesterheim in Graz. Pfarrer Taucher, der ursprünglich aus Wundschuh stammt, wurde 1962 zum Priester geweiht. 1970 wurde er Pfarrer von Söchau, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2012 blieb. Kinder lagen ihm besonders am Herzen, da er selbst Religionsunterricht erteilte und auch die Schüler beim Sternsingen persönlich begleitete. Er unternahm gerne Pilgerreisen und war Schiedsrichter bei Hobby-Fußballturnieren. Der em. Dechant des DekanatesWaltersdorf wurde im Friedhof Söchau beigesetzt.

Dr. Fernando Monge Sánchez

Dr. Fernando Monge Sánchez starb am 11. August während des Wanderns in seinen geliebten Bergen. 1994 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Ein Jahr später kam er nach Österreich, um hier seiner Berufung als Priester nachzugehen. Bereits in sehr jungen Jahren hatte er das Opus Dei kennen gelernt und blieb diesem durch seine seelsorgliche Arbeit bis zu seinem Lebensende treu. Geschätzt wurde Dr. Monge Sánchez vor allem für seine herzliche und wohlwollende Art, die weder Mühe noch Arbeit scheute. Begraben ist er im Friedhof Nussdorf in Wien.

Diakon Werner Hofer

Diakon Werner Hofer starb am 22. August in der Seniorenresidenz Eggenberg. Der langjährige Mitarbeiter der Pfarre Graz-Schutzengel wurde 1991 von Bischof Weber zum Diakon geweiht. Hofer übte seine Berufung mit Leib und Seele aus und wurde für seine humorvolle und bescheidene Art geschätzt. Er engagierte sich für zahlreiche Projekte wie die Mariazell-Fußwallfahrt, die er ins Leben rief, oder die Seniorentreffen. Er hinterlässt seine Frau Hermi, drei Kinder, viele Enkerl und Urenkerl. Verabschiedet wurde er in der Schutzengelkirche.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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