Verstorbene Priester
Wir gedenken der Diener Gottes
Wie bekomme ich ewiges Leben? Nicht so, wie ich Dinge oder Produkte im Leben gewohnt bin zu bekommen. Schon gar nicht, dass ich ein Anrecht darauf hätte. Es gilt hier, wie im Umgang mit der Natur, vorsichtig und umsichtig sein Leben mitzugestalten. Die verschiedenen Phasen eines Lebens dürfen da zum Ausdruck kommen: kindliche Unbeschwert-heit, jugendliches Unge-stümsein, Hineinwachsen in ein verantwortbares Leben, Gelassenheit im Alter. Immer aber gilt:
Du nimmst das Geschenk des Lebens täglich entgegen, du gestaltest es, du trägst mit deinem Wesen zu diesem Leben deinen Teil bei.
Pfarrer Wolfgang Posch im Pfarrblatt Graz-Straßgang zu Ostern 2021
Geistlicher Rat P. Bernhard Klapsch, OCist., starb am 3. August in Graz. 1937 in Leibnitz geboren, legte er 1962 im Stift Rein die Profess ab und wurde 1964 zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Gratwein, dann in Semriach sowie dort von 1971 bis 2010 Pfarrer. Der geschätzte Seelsorger förderte die würdige Feier der Liturgie und ihre Dienste, führte den Pfarrgemeinderat ein, besuchte gern Alte und Kranke und sorgte für nötige Bauarbeiten in der Pfarre. Den Ruhestand verbrachte er in Bad Ischl, wo er gern noch aushalf. Am Stiftsfriedhof Rein wurde er beigesetzt.
P. Martin Vock, OSB., starb am 3. August im Klinikum Tulln. Der gebürtige Waldviertler trat in die Benediktinerabtei Seckau ein und wurde 1959 zum Priester geweiht. Als Präfekt am Abteigymnasium und Kantor konnte er viele Schüler für den Choralgesang begeistern, als Prokurator war er für die wirtschaftlichen Belange der Abtei mitverantwortlich. Ab 1989 wirkte er in der Erzdiözese Wien in der Pfarrseelsorge und 1994 bis 2019 als Seelsorger im Marienheim Gablitz. Dort wurde er in hohem Alter liebevoll betreut. Am Ortsfriedhof Seckau wurde er bestattet.
Geistlicher Rat Otto Wagner, der langjährige Pfarrer von Graz-Unbefleckte Empfängnis im Krankenhaus der Stadt Graz, starb am 10. August, fast 90-jährig, in Gnas, wo er seinen Ruhestand verbracht hatte. 1957 zum Priester geweiht, war er als Kaplan in St. Margarethen/R., Eggersdorf und Graz-Herz Jesu, bevor er 1978 Krankenhauspfarrer wurde. Der gütige und humorvolle Seelsorger begegnete den kranken und alten Menschen wie auch MitarbeiterInnen der Albert-Schweitzer-Klinik stets mit hoher Aufmerksamkeit. In seiner Heimat Straden wurde er beigesetzt.
Geistlicher Rat Alois Schreiber, CM., emeritierter Pfarrer von Wien-St. Severin, starb am 12. August in Graz. Er stammte aus St. Margarethen an der Raab, trat 1958 bei den Lazaristen ein und wurde 1964 zum Priester geweiht. Er wirkte als Kaplan in Grazer Pfarren und Präfekt im Leopoldinum, dann als Pfarrer in der Grazer Marienpfarre, in Wien-St. Severin, später in Graz auch als Krankenhausseelsorger, Diözesanpräses der Marianischen Kongregation und Schwesterndirektor für die Barmherzigen Schwestern. Er ruht am Steinfeldfriedhof in Graz.
Geistlicher Rat Mag. Wolfgang Posch starb am 25. August völlig unerwartet mit 64 Jahren in Graz. Viele Menschen hatte der beliebte Pfarrer von Graz-Straßgang und -St. Elisabeth mit seiner fröhlichen Art erreicht. Stets waren ihm Zeit für Begegnung und Gespräche wichtig, ebenso die würdige und lebensnahe Feier der Liturgie. Der Hartberger, 1984 zum Priester geweiht, war nach Kaplansjahren Pfarrer von Köflach, Hirschegg, Modriach und Pack, seit 2008 von Straßgang und St. Elisabeth. Unter großer Anteilnahme wurde er in der Jubiläumskapelle in Straßgang beigesetzt.
Geistlicher Rat P. Alfred Putz, MCCJ., legte am 9. September sein Leben im 83. Lebensjahr in Gottes Hand zurück. Aufgewachsen in Koglhof, trat er bei den Comboni-Missionaren ein und wurde 1964 zum Priester geweiht. Er wirkte in der Mission in Peru, dazwischen und danach in Unterpremstätten und Messendorf sowie als Seelsorger an der RPA. Der als offen und kreativ geschätzte Seelsorger war seit 1999 Stationskaplan von Autal, 2003 bis 2014 auch in Messendorf. Seine missionarische Erfahrung war stets eine Bereicherung. Er ruht am Ortsfriedhof St. Peter in Graz.
Br. Odilo Schweiger, OFMCap., starb am 30. September fast 100-jährig in Wien. Der gebürtige Donnersbacher war, 1949 zum Priester geweiht, als entschlossener Seelsorger an vielen Orten tätig, in der Steiermark in Graz, Knittelfeld, Wagna und Leibnitz. Bis 1989 war er auch Religionslehrer, 1992 ging er wieder nach Wien. Br. Odilo hat mit energiegeladenen Predigten und seiner Freude an der Liturgie vielen, vor allem jungen Menschen ein Glaubensfundament fürs Leben mitgegeben. In der Grabstätte der Kapuziner auf dem Wiener Zentralfriedhof wurde er bestattet.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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