Diözesaner Bibeltag
Trotzdem vertrauen

Dorothea Erbele-Küster stellte in ihrem Impulsvortrag Zeitkonzeptionen in biblischen Texten vor und zeigte auf, welche Krisenbewältigungsmodelle diese enthalten. | Foto: privat
  • Dorothea Erbele-Küster stellte in ihrem Impulsvortrag Zeitkonzeptionen in biblischen Texten vor und zeigte auf, welche Krisenbewältigungsmodelle diese enthalten.
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„Es gibt eine Hoffnung“ – Diözesaner Bibeltag zeigt biblische Formen von Krisenbewältigung auf.

Bereits zum zweiten Mal fand am 11. Februar der Diözesane Bibeltag online im digitalen Raum statt. Die Zusage aus dem Jeremiabuch „Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft“ (Jer 31,17) stand dabei im Mittelpunkt. Durch die exegetischen Ausführungen der evangelischen Professorin für Altes Testament in Mainz, Dr. Dorothea Erbele-Küster, konnten etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Zugänge zum biblischen Verständnis von Hoffnung und Zukunft entdecken.

Es wurde gezeigt, dass mitten in die Trauerklage und Unsicherheit hinein Krisenbewältigung in Form von Körper- und Naturerfahrungen möglich ist. Nicht an den Tränen und am Schmerz vorbei, sondern durch diese Erfahrungen hindurch gehören Klage und Anklage zur Bewältigung von Katastrophen. Die Zusage Gottes, dass es Hoffnung für deine Zukunft, deine Nachkommenschaft, letztlich den Ausgang gibt, schenkt neues Leben. Damit ist keineswegs Vertröstung gemeint, sondern vielmehr die Haltung der Verbundenheit mit einem Gott, der mit den Menschen weint, klagt und ihnen auch in der Freude nahe ist.

Die Teilnehmenden wurden eingeladen, selbst zu formulieren, was die von Jeremia inspirierte Hoffnung für sie bedeute. Diese berührenden Hoffnungsworte ließen den Bibeltag ermutigend ausklingen: … auf die Pauke schlagen und singen und tanzen und die Hoffnung laut ausdrücken … täglich im Herzen zu erwägen: Gott schafft Neues! … in allen Herausforderungen TROTZDEM ans Leben zu glauben, ihm zu vertrauen.

Inge lang

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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