Solidarität mit Libanon
Bischöfe richten Aufruf an die internationale Gemeinschaft.
Aus dem Libanon richtete die Vereinigung der katholischen Patriarchen und Bischöfe einen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft und auch an die europäischen Bischofskonferenzen zur Solidarität. Das lange Zeit durch Pluralität und Begegnung auch der Religionen geprägte Land, das auch viele syrische und palästinensische Flüchtlinge und Vertriebene beherbergt, droht durch gravierende politische, wirtschaftliche, soziale und demografische Krisen genau diese Grundwerte zu verlieren. Der Libanon brauche Unterstützung, will er weiterhin ein Land des Dialogs sein und „Zeuge eines harmonischen Zusammenlebens“.
Die Bischöfe aus dem Libanon bitten die internationale Gemeinschaft, zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise beizutragen, zum Schutz des sozialen Gefüges und zur Bewahrung der Identität des Landes. Dazu gehöre die Unterstützung der dortigen kirchlichen Institutionen, die unterschiedslos im Dienste aller Bürgerinnen und Bürger stehen, unermüdlich für das Gemeinwohl arbeiten und jegliche Diskriminierung ablehnen.
Die COMECE, die Gemeinschaft der Bischofskonferenzen der EU, und ihr Präsident, Erzbischof Hollerich von Luxemburg, unterstützen diesen Aufruf. Hollerich will bald den Libanon besuchen. Die COMECE hat die EU auf die Problematik im Libanon aufmerksam gemacht.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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