Orden
Präsent und wirksam

Das Benediktinerstift Admont ist das älteste aktive Kloster in der Steiermark. Es beherbergt die weltweit größte Klosterbibliothek und feiert 2024 das 950-Jahr-Jubiläum. | Foto: Neuhold
  • Das Benediktinerstift Admont ist das älteste aktive Kloster in der Steiermark. Es beherbergt die weltweit größte Klosterbibliothek und feiert 2024 das 950-Jahr-Jubiläum.
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Die österreichischen Orden präsentierten ihr Jahrbuch SUMMA 2022. 4125 Ordensleute leben in 192 Ordensgemeinschaften.

Auch wenn die Zahl der Ordensangehörigen in Österreich rückläufig ist: Viel Ermutigendes und Erfreuliches ist auch im Jahr 2022 durch die Orden geschehen – trotz der beschränkten Kräfte. Das betonte Erzabt Korbinian Birnbacher (St. Peter in Salzburg), Vorsitzender der Österreichischen Ordenskonferenz, anlässlich des nun veröffentlichten Jahrbuches der heimischen Orden, der „SUMMA 2022“. Die Wirkungsfelder und Charismen der Ordensgemeinschaften zeigten den Auftrag der Orden, „den Menschen präsent, relevant und wirksam zu dienen“. Motto für das Jahr 2022 und für das Jahrbuch war „präsent. relevant. wirksam“. Es umfasst neben allen relevanten Statistiken auch eine Auswahl an Höhepunkten des vergangenen Ordensjahrs.

Zahlen. Mit Stichtag 1. Jänner 2022 gab es in Österreich 4125 Ordensleute in 192 Ordensgemeinschaften, 2021 lag die Zahl bei 4310, im Jahr 2020 bei 4507. Das geht aus der aktuellen Statistik der Österreichischen Ordenskonferenz für das Jahr 2022 hervor.
An der Verteilung von annähernd zwei Drittel Ordensfrauen und einem Drittel Ordensmänner änderte sich demnach wenig: So gibt es insgesamt 2673 Schwestern und in den Männerorden 1452 Patres und Brüder.

Wirksamkeit. Als wichtiges Betätigungsfeld von Ordensgemeinschaften in Österreich zählen unverändert der Schulbereich sowie das Spitalswesen. So betrug die Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2022/
2023 an den 191 Ordensschulen in Österreich ca. 52.000.
Die Orden wirken auch im Gesundheitsbereich und betreiben 23 Ordenskrankenhäuser, 38 Pflegeeinrichtungen und mehrere Kur- und Gästehäuser. Die Ordensspitäler beschäftigen rund 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Außerdem werden 25 Exerzitien- und Bildungshäuser von Orden betrieben.

Kultur. Die Ordensgemeinschaften verfügen zudem über 500 Archive und Bibliotheken mit einem Gesamtbestand von 4,5 Millionen Büchern und etwa 30.000 Regallaufmetern Akten. Ferner seien sie „Besitzer und Verwalter von wertvollen Kulturgütern“, heißt es in einer Aussendung.
So schätzen die Orden ihre Zahl an Museen, Schatzkammern und Sammlungen auf etwa 116. Als wertvollste Stücke darin bezeichnen sie die Chroniken, die als Zeitzeugen dienen und in den zahlreichen Ordensarchiven erhalten werden.

Bei den Menschen. Die große Zahl an Einrichtungen zeige, dass Ordensleute in der Seelsorge, der Bildungs- und Wertearbeit und den pastoralen Anlaufstellen direkt bei den Menschen seien. Dazu zähle man auch die klausurierten Orden, die „für Gott und die Welt in einem Rhythmus von Gebet und Arbeit“ präsent seien.
Mit Ausbruch des Ukraine-Krieges haben Orden bereits Ende März 2022 rund 1000 Plätze für Hilfesuchende aus der Ukraine zur Verfügung gestellt.
www.ordensgemeinschaften.at

quelle: kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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