Heiliges Land
Mit helfendem Öl

Die Früchte des Olivenbaums: Nahrungsmittel, Lebensunterhalt, Basis für die heiligen Öle: das Chrisam, das Katechumenenöl und das Krankenöl. | Foto: OESSH Beirat – HLK
  • Die Früchte des Olivenbaums: Nahrungsmittel, Lebensunterhalt, Basis für die heiligen Öle: das Chrisam, das Katechumenenöl und das Krankenöl.
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Die heiligen Öle – Verbindung zum Ursprung unseres Glaubens.

Am Vorabend des Gründonnerstags werden in der Chrisammesse im Grazer Dom die heiligen Öle geweiht – diese finden dann in der gesamten Diözese das ganze Jahr über bei Taufen, Firmungen, Priesterweihen, Kirchweihen, Aufnahmen von Taufbewerbern und Krankensalbungen Verwendung. Vielfach unbekannt ist, dass das hierbei verwendete Olivenöl uns direkt mit unserem Glaubensursprung – dem Heiligen Land – verbindet.
Seit Jahrtausenden ist der Olivenbaum im Nahen Osten und im Mittelmeerraum ein Symbol für „Frieden und gutes Leben“. Die Früchte des Olivenbaums sind für viele Menschen im Heiligen Land Grundnahrungsmittel, Quelle des Lebensunterhaltes und auch ein starkes Symbol für die Verwurzelung mit ihrem krisengeschüttelten Land.

Die Statthalterei Österreich des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem und auch deren Ordensmitglieder in der Steiermark haben 2009 ein Unterstützungsprojekt für sich entdeckt: Die römisch-katholische Kirchengemeinde Taybeh (das biblische Ephraim) unter der Leitung von Fater Abusahlia Raed startete die Produktion und Vermarktung von Olivenöl und mittlerweile einiger weiterer Olivenprodukte mit dem Ziel, den ansässigen Christen vor Ort den Lebensunterhalt zu sichern. Allein rund 18.500 Flaschen Olivenöl werden jährlich aus diesem Projekt heraus nach Österreich exportiert und von den Damen und Rittern des Ordens österreichweit verkauft. Darüber hinaus wird genau dieses Olivenöl auch in der Diözese Graz-Seckau für die heiligen Öle verwendet. Ein starkes Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit den Wurzeln unserer Kirche.

Mit dem Verkauf von Olivenprodukten wird den Christen vor Ort doppelt geholfen. Zum einen sichert der Verkauf unmittelbar den Lebensunterhalt der christlichen Bauern und ihrer Familien, zum anderen fließt der Reingewinn aus den erworbenen Produkten wieder ins Heilige Land für Projekte des „Lateinischen Patriarchates“ (wie zum Beispiel Schulen und Kindergärten).

Bei jeder Taufe sind wir mit dem Chrisamöl, also mit den Wurzeln unserer Kirche, unseres Glaubens verbunden und dürfen uns gleichzeitig bewusst sein, dass das Kreuz auf dem Scheitel des Täuflings auch ein Zeichen des Friedens für das Land und der unmittelbaren Hilfe vor Ort darstellt.

Michael Wedenig

Spendenbegünstigte Unterstützungen für Projekte im Hl. Land: AT80 1200 0516 0720 0315; Verwendungszweck: ST2023, Name (lt. Meldeschein); Geb.Datum.

Ritterorden
… vom Hl. Grab zu Jerusalem

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden, eine Gemeinschaft katholischer Christ-Innen. Die Statthalterei Österreich des Ordens ist in zwölf Komtureien gegliedert – die Komturei Graz umfasst derzeit ca. 40 Damen und Ritter.
Ein wesentlicher Ordensauftrag ist die Unterstützung der religiösen, karitativen, kulturellen und sozialen Werke und Einrichtungen des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.
Der Orden wird in der Steiermark von Dr. Bernhard Aichernig als leitendem Komtur und P. Michael Robitschko, OSB., als Prior geführt.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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