Dreikönigsaktion
Millionen Schritte für eine gerechte Welt

 Beim Schlusssegen halfen Bischof Krautwaschl vier KönigInnen aus Fehring | Foto: Neuhold
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  • Beim Schlusssegen halfen Bischof Krautwaschl vier KönigInnen aus Fehring
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Beim Sternsingertreffen in Fehring wurde königlich gefeiert und der Glaube an eine gerechte Welt hör- und sichtbar.

Wo über 800 Königinnen und Könige zusammenkommen, geht es hoch her. Die Sporthalle in Fehring in der Südoststeiermark brodelt am Samstag, dem 14. Jänner. Kinder und Jugendliche mit ihren Begleiterinnen und Begleitern aus der ganzen Region Ost- und Südoststeiermark sind gekommen – eingeladen von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar Steiermark als Dank für ihren Einsatz bei der diesjährigen Sternsingeraktion.

Auch VertreterInnen aus Politik und Kirche geben den Königinnen und Königen die Ehre. Allen voran Bischof Wilhelm Krautwaschl, der mit der kräftig mitsingenden Menge Gottesdienst feiert. Nach dem Sternsinger-Motto „Millionen Schritte für eine gerechte Welt“ legt auch der Bischof bei seiner Predigt einige Meter zurück, waren doch viele erzählfreudige SternsingerInnen zu befragen.

Neben dem Spaß beim gemeinsamen Unterwegssein mit FreundInnen nennen die Kinder auch Rührendes als schönste Erlebnisse beim Sternsingen, wie ein junger Sternsinger erzählt: „Ein alter Mann hat wegen uns geweint“ – „vor Freude“, ergänzt sein Begleiter. Auch viel Stolz schwingt im Erzählen mit, weil „wir armen Leuten helfen können“ und „Liebe verbreitet haben“, wie zwei ganz junge Sternsingerinnen ins Mikro rufen, das ihnen der Bischof hinhält.

Von Kenia, dem diesjährige Schwerpunktland der Dreikönigsaktion (DKA), erzählt die steirische DKA-Referentin Julia Radlingmayer. Im Norden des afrikanischen Landes habe es „seit drei Jahren nicht mehr geregnet“, und „die Spenden, die ihr SternsingerInnen gesammelt habt, sichern den Menschen dort das Überleben“, erklärt Radlingmayer. Dafür bricht in der Halle ein spontaner Zwischen-applaus aus – einer von vielen. Die Gäste aus Politik und Kirche, darunter u. a. Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner, der Bürgermeister von Fehring Johann Winkelmaier, die Leiterin des diözesanen Ressorts „Seelsorge & Gesellschaft“ Monika Brottrager-Jury sowie die Leiterin des Bereichs „Kinder & Jugend“ Stephanie Schebesch, fordert Bischof Wilhelm in seiner Predigt auf, den SternsingerInnen für ihr Engagement applaudierend zu danken.

Doch Applaus allein soll noch nicht Dank genug für die fleißigen SternsingerInnen gewesen sein. Mit einer Würsteljause und mitreißender Musik von Dietmar Bresnig und seiner Gruppe eXcite, mit Unterhaltung durch vollsten Körpereinsatz der Moderation Franziska Grangl und Benedikt Schönhuber ging der Tag in die Verlängerung.

Zum Nachdenken. Nicht nur für Tanz und Spaß ist Zeit. Auch Nachdenkliches findet Platz. „Die Welt ist reich, wenn die Menschen teilen“, gibt uns eine Fehringer Sternsingergruppe bei der Gabenbereitung mit auf den Weg. Am Ende des Gottesdienstes wendet sich Moderatorin Franziska an die anwesenden PolitikerInnen mit der Bitte, dass sie sich besonders im Blick auf die Klimakrise „die Kinder und Jugendlichen hier im Saal und ihr Engagement als Vorbild nehmen“.

Katharina Grager

Auch ein beliebtes Selfie-Motiv war der Bischof. | Foto: Neuhold

Königliche Geschenke Gottes

Anna (13 Jahre) aus der Pfarre St. Anna am Aigen erzählt von einer berührenden Begegnung beim Sternsingen: „Auf dem Weg zurück zum Pfarrheim hat uns eine Frau auf der Straße gebeten, für sie zu singen. Das haben wir gern getan. Sie hat sich sehr bedankt und gesagt, dass wir ein Geschenk Gottes für sie sind.“ | Foto: Grager
  • Anna (13 Jahre) aus der Pfarre St. Anna am Aigen erzählt von einer berührenden Begegnung beim Sternsingen: „Auf dem Weg zurück zum Pfarrheim hat uns eine Frau auf der Straße gebeten, für sie zu singen. Das haben wir gern getan. Sie hat sich sehr bedankt und gesagt, dass wir ein Geschenk Gottes für sie sind.“
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Noel hat beim Sternsingertreffen mit seinen Freunden seinen 12. Geburtstag gefeiert. Als Sternsinger war er in Krusdorf, Pfarre Straden, unterwegs – mit einem besonderen Begleiter: „Uns hat nicht der Stern angeführt, sondern ein lieber Hund, der mit uns mitgelaufen ist.“
 | Foto: Grager
  • Noel hat beim Sternsingertreffen mit seinen Freunden seinen 12. Geburtstag gefeiert. Als Sternsinger war er in Krusdorf, Pfarre Straden, unterwegs – mit einem besonderen Begleiter: „Uns hat nicht der Stern angeführt, sondern ein lieber Hund, der mit uns mitgelaufen ist.“
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Zum ersten Mal als Sternsingerin unterwegs war Amy (9) aus der Pfarre Bad Waltersdorf. Als Melchior hat sie die Weihnachtsbotschaft von Haus zu Haus gebracht. 1298 Euro Spenden, die sie selbst gezählt haben, konnten sie und ihre Gruppe an einem Tag ersingen.
 | Foto: Grager
  • Zum ersten Mal als Sternsingerin unterwegs war Amy (9) aus der Pfarre Bad Waltersdorf. Als Melchior hat sie die Weihnachtsbotschaft von Haus zu Haus gebracht. 1298 Euro Spenden, die sie selbst gezählt haben, konnten sie und ihre Gruppe an einem Tag ersingen.
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Einen besonderen Sternsingerauftritt hatte Maxime (9) aus Mureck. Zusammen mit ihrer Gruppe durfte sie den Bundespräsidenten besuchen. „Wir waren sehr nervös, aber es hat alles geklappt“, erzählt sie. Und der Bundespräsident sei „sehr sympathisch“ gewesen.
 | Foto: Grager
  • Einen besonderen Sternsingerauftritt hatte Maxime (9) aus Mureck. Zusammen mit ihrer Gruppe durfte sie den Bundespräsidenten besuchen. „Wir waren sehr nervös, aber es hat alles geklappt“, erzählt sie. Und der Bundespräsident sei „sehr sympathisch“ gewesen.
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Cornelia Schweiner, Landtagsabgeordnete, freut sich über das Treffen in ihrem Heimatort, da die Kinder so erfahren würden, dass sie „einen Beitrag für etwas Großes“ leisten. Das trage „den Glauben an eine gerechtere Welt“ weiter. Das Treffen weckt bei ihr persönliche Erinnerungen: „Vor 20 Jahren stand ich selbst auf so einer Bühne und habe Sternsingertreffen moderiert“, erzählt sie. „Schön, dass sich der Gedanke gehalten hat!“ | Foto: stmk.spoe.at
  • Cornelia Schweiner, Landtagsabgeordnete, freut sich über das Treffen in ihrem Heimatort, da die Kinder so erfahren würden, dass sie „einen Beitrag für etwas Großes“ leisten. Das trage „den Glauben an eine gerechtere Welt“ weiter. Das Treffen weckt bei ihr persönliche Erinnerungen: „Vor 20 Jahren stand ich selbst auf so einer Bühne und habe Sternsingertreffen moderiert“, erzählt sie. „Schön, dass sich der Gedanke gehalten hat!“
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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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