… und was glaubst du?
Manche glauben …

In einer österreichweiten Kampagne möchten die diözesanen ReferentInnen für Weltanschauungsfragen mit provokanten Aussagen und Fragen zum Nachdenken anregen. Die neue Homepage www.weltanschauungsfragen.at bietet Information und Unterlagen. | Foto: Erzdiözese Wien
  • In einer österreichweiten Kampagne möchten die diözesanen ReferentInnen für Weltanschauungsfragen mit provokanten Aussagen und Fragen zum Nachdenken anregen. Die neue Homepage www.weltanschauungsfragen.at bietet Information und Unterlagen.
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… und was glaubst du?“ ist der Titel einer Initiative des Arbeitskreises der diözesanen WeltanschauungsreferentInnen.

Manche glauben, die Corona-Krise wurde geplant. Und was glaubst Du?“ kann man auf den Sujets der aktuellen österreichweiten Kampagne des Arbeitskreises der diözesanen WeltanschauungsreferentInnen lesen. Das Sujet soll provozieren. Die Frage zum Nachdenken einladen. Die Themen der Kampagne sind aus dem Leben gegriffen. Darin spiegelt sich die Arbeit der ReferentInnen für Weltanschauungsfragen.
Inhaltlich beschäftigen sich die drei ersten Sujets der Kampagne mit den Themenbereichen „Verschwörungstheorien“, „Esoterik“ und „Lebenshilfeangebote“. Sujets zu weiteren Themenbereichen sind bereits in Planung. Die Sujets wollen auch auf die neue Homepage www.weltanschauungsfragen.at hinweisen, wo sachliche Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Themen zu finden sind.

Was tun WeltanschauungsreferentInnen?
Die diözesanen Weltanschauungsreferate Österreichs sind Informations- und Beratungsstellen, an die sich jede und jeder wenden kann: Menschen, die Fragen zu bestimmten Weltanschauungen haben oder meinen, dass es sich bei einer Gruppe um eine sogenannte „Sekte“ handeln könnte. Aber auch Menschen, die sich Sorgen um eine/n Angehörige/n machen, weil sich ihre/seine Weltanschauung plötzlich ändert und die vertraute Person ihnen fremd wird.
Neben Beratung und Information stellt Orientierung aus christlicher Sicht den dritten Schwerpunkt der Arbeit der WeltanschauungsreferentInnen dar. Vor allem für den Bereich Bildung werden hilfreiche Materialien angeboten, die bestimmte weltanschauliche Vorstellungen hinterfragen und die die Kompetenz zur differenzierten Betrachtung weltanschaulicher Phänomene stärken wollen.

Warum gibt es Verschwörungstheorien?
Neben informativen Texten und Unterlagen für Schulunterricht bietet die Homepage nach und nach zu allen Sujets auch Videos mit ExpertInnen-Interviews. Zum brandaktuellen Thema „Verschwörungstheorien“ befragte Helmut Kirchengast, u. a. Referent für Weltanschauungsfragen der Diözese Graz Seckau, den Religionswissenschaftler Prof. DDr. Franz Winter von der Universität Graz.
„Verschwörungstheorien können durch die Geschichte hindurch immer wieder in unterschiedlicher Intensität beobachtet werden“, so Winter einleitend. Auf die Frage, was man tun kann, wenn jemand im eigenen Umfeld auf ungesunde Art Verschwörungstheorien anhängt, empfiehlt der Religionswissenschaftler, auf die Person einzugehen, um herauszufinden, welche Bedürfnisse sich eventuell dahinter verbergen, denn „Verschwörungstheorien sind meist Ausdruck einer grundsätzlichen gesellschaftlichen oder persönlichen Spannung.“

In der Steiermark
Für Information, Orientierung und Beratung zu weltanschaulichen Fragestellungen und Sekten steht in der Steiermark Mag. Helmut Kirchengast zur Verfügung. Er ist Sekten- und Weltanschauungsreferent der Diözese Graz-Seckau und erreichbar unter
helmut.kirchengast@graz-seckau.at oder Tel. (0 31 6) 80 41-205.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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