Ordinariat
Seelsorge und Gesellschaft
Die Ordinariatsreform brachte neue Strukturen mit sich. Erste Einblicke dazu gab es bereits in unserer letzten Ausgabe zu lesen (Nr. 3, Seite 9). Ein Kind dieses Reformprozesses ist das Ressort „Seelsorge & Gesellschaft“. Unter den beiden Stichworten „Seelsorge“ und „Gesellschaft“ teilt es sich in weitere Fachbereiche. Neben „Kinder & Jugend“ und „Pastoral & Theologie“ ist auch „Begleitung & Kategorialseelsorge“ ein Fachbereich des Ressorts. Als gesellschaftliche Fachbereiche finden sich „Schöpfungsverantwortung & Lebensschutz“, „Identität & Lebenswelten“ und „Beratung & Psychotherapie“. Zudem vereint dieses Ressort auch weitere kirchliche Einrichtungen unter seinem Dach: So gehört neben Welthaus, Missio oder der Katholischen Hochschulgemeinde auch das Sonntagsblatt dazu.
Inhaltlich füllte der Salzburger Theologe Andreas G. Weiß die Startveranstaltung mit Haltungsfragen für eine Kirche zwischen Paranoia und Metanoia. Es sei eine Frage des Aushaltens von Spannungen, um sich als Kirche gut zwischen den beiden Polen von angstvollem Erstarren und übertriebenem Aktionismus zu bewegen. „Kirche soll die Sprache der Menschen sprechen, ohne ihnen dabei nach dem Mund zu reden“, gibt Weiß als Beispiel und ruft in Erinnerung: „Kirche ist ein Projekt auf Zeit, und ihr Kapital – das Evangelium – ist kein Besitz, sondern ereignet sich.“
Katharina Grager
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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