Kinderrechte
Nein zu Leihmutterschaft

An die Ministerinnen Raab (Bild) und Zadic wurde appelliert, gegen Leihmutterschaft in der EU zu stimmen. | Foto: BKA/Wenzel
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Offener Brief katholischer Organisationen.

In einem Offenen Brief an die Bundesministerinnen Susanne Raab und Alma Zadic fordern katholische Organisationen die Politikerinnen auf, für ein Verbot der Leihmutterschaft in der EU zu stimmen. „Leihmutterschaft bedeutet Handel mit Kindern und verstößt gegen die Menschenwürde von Frauen. Kein Mensch darf ein handelbares Objekt sein“, so der Appell, der vom Katholischen Familienverband Österreich, dem Katholischen Laienrat Österreichs, der Katholischen Aktion Österreich, der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände Österreich sowie dem überkonfessionellen Verein „Aktion Leben“ unterzeichnet ist.

Hinter Leihmutterschaft stecke ein Konzept des Ausnutzens globaler Ungerechtigkeiten, um auf Kosten der physischen und psychischen Integrität von Frauen Profit zu erzielen. Deswegen sei Leihmutterschaft zum Schutz von Frauen und Kindern in Österreich auch verboten.

Nun wolle die EU-Kommission mit ihrem „Vorschlag zur Regulierung und Anerkennung grenzüberschreitender Elternschaft“ Kinderhandel legalisieren, denn es soll ausdrücklich auch Elternschaft durch Leihmutterschaft anerkannt werden. Durch Leihmutterschaft würden aber Kinderrechte grundlegend missachtet, heißt es in dem Brief. „Wir verwahren uns daher dagegen, eine Technik unter Berufung auf die Kinderrechte zu legalisieren, die durch sie verletzt werden.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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