Buch-Tipp
Zu den Wurzeln des Christentums
„Christliche Stätten im Orient“ heißt das neue Buch des Linzer Orient-Experten und Gründers der „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) Hans Hollerweger. Er führt auf mehr als 220 Seiten zu bekannten und auch weniger bekannten Kirchen, Klöstern und weiteren religiösen Stätten im gesamten Nahen Osten. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat für das neue Buch ein Vorwort verfasst.
Hollerweger führt die Leserinnen und Leser durch das Heilige Land (Israel, Palästina und Jordanien),
durch den Libanon, den Irak, Syrien und die Türkei. Der Orient-Experte hat alle Stätten selbst besucht und stellt diese nicht nur vor, sondern berichtet auch von eigenen Erfahrungen.
Manche der von Hollerweger in Text und Bild präsentierten Stätten sind heute in dieser Form nicht mehr vorhanden, weil sie vom IS oder anderen islamistischen Gruppen zerstört bzw. beschädigt wurden. Das trifft etwa auf das syrisch-katholische Kloster Mar Behnam im Irak oder das griechisch-orthodoxe Georgskloster von Humaira in Syrien zu.
Der christliche Glaube habe in den verschiedenen Traditionen des Orients einen „theologischen und spirituellen Reichtum als kostbaren und vielfältigen Schatz hervorgebracht, der alle Kirche, die westlichen eingeschlossen, bereichern kann“, schreibt Hollerweger. Würden diese Schätze verloren gehen, wäre es ein Verlust für die ganze Christenheit, warnt er. Und er formuliert zugleich sein Grundanliegen, „dass die Christen im Westen den Wurzelboden ihres Glaubens nicht vergessen und ihr Interesse für die Christen in den Ländern des Orients geweckt oder wachgehalten wird.“
Christliche Stätten im Orient. Von Hans Hollerweger, mit einem Grußwort von Patriarch Louis Raphael Kardinal Sako, Irak. Wagner Verlag Linz, Bestell-Nr. 2105, 26 Euro.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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