Nachhaltigkeitsziele
Ziele für Nachhaltige Entwicklung

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KENNENLERNEN

Was ist das Ziel?
Die Gewährleistung eines gesunden Lebens und die Förderung des Wohlbefindens in jedem Alter.

Warum ist das wichtig?
Gesunde Lebensbedingungen und Wohlbefinden aller Menschen zu fördern ist für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung. Die meisten Länder, vor allem in ärmeren Regionen, haben unzureichende Gesundheitseinrichtungen und zu wenig MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine Gesundheitskrise, in armen wie in reichen Ländern, Menschen
in Not und gar Armut bringen kann.
Daher braucht es konzentrierte Bemühungen, um eine allgemeine Gesundheitsversorgung für alle
Menschen auf der Welt zu erreichen.

Welche Fortschritte wurden schon gemacht?
Es wurden bedeutende Fortschritte bei der Erhöhung der Lebenserwartung und der Verringerung der Kinder- und Müttersterblichkeit erzielt, aber die Erreichung des Ziels von weniger als 70 Müttertodesfällen pro 100.000 Geburten bis 2030 erfordert Verbesserungen in der qualifizierten Geburtspflege.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind unter anderem auch effizientere Technologien für die Verwendung sauberer Brennstoffe beim Kochen und die Aufklärung über die Risiken des Tabaks erforderlich.

Was braucht es noch?
Es bedarf noch vieler weiterer Anstrengungen: Durch bessere Gesundheitssysteme, verbesserte sanitäre Einrichtungen und Hygiene, mehr Zugang zu ÄrztInnen und geringere Luftverschmutzung können erhebliche Fortschritte erzielt werden, um dazu beizutragen, das Leben von Millionen Menschen zu retten.


Um bis 2030 eine grundlegende Abdeckung der Gesundheitsver-sorgung weltweit zu gewährleisten, braucht es zusätzlich 18 Millionen Angestellte im Gesundheitssektor – besonders in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.

Hinschauen mit Elisabeth Roth

Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich als Führungskraft im Krankenhaus der Elisabethinen? Wie lebe ich Nachhaltigkeit, einer Ausgangssituation gegenüberstehend von zu wenig Pflege, zu wenig Ärztinnen und Ärzten, zu wenig Betten, mehr PatientInnen, welche oftmals keinen Nachversorgungsanschluss haben werden? Das Krankenhaus, wo jeder jederzeit operiert, abgeklärt und mit welchem Leiden auch immer versorgt wird, kommt an seine Grenzen der Belastbarkeit. Selbstmitleid wird die Gegenwart und vor allem die Zukunft nicht besser machen. Wir sind ÄrztInnen, PflegerInnen aus Leidenschaft am Menschen geworden. Wir wollen helfen, betreuen, begleiten, beschützen. „Wir für euch“– die Prämisse für unseren Berufsentscheid. Als Führungskraft lege ich mein Augenmerk auf das Wohlbefinden der Patientin, des Patienten und die Zufriedenheit der Mitarbeiterin, des Mitarbeiters. Das geht nur durch achtsames und innovatives Agieren im Jetzt, um ein besseres Morgen zu schaffen.

Das Krankenhaus der Elisabethinen lebt Nachhaltigkeit, indem es zum Beispiel einen Krankenhaus-Neu- und -Umbau in Holz schafft, Kinderbetreuung anbietet, das Klimaticket finanziert, Infrastruktur zur sportlichen Betätigung am Arbeitsplatz für MitarbeiterInnen zur Verfügung stellt und vieles mehr. Mein tägliches nachhaltiges Wirken sehe ich in der Optimierung von Kommunikation mit den PatientInnen mittels direkter, klarer Gesprächsführung, welche realistische, auf den Patientenwillen abgestimmte Therapieziele und das Setzen von selektiven Therapiemaßnahmen umfasst, die nicht ohne Konsequenzen sein dürfen und das Verschwenden finanzieller Ressourcen nicht unterstützen.

Doch das Wichtigste ist die Wertschätzung des Anderen und Arbeiten auf Augenhöhe. Als Führungskraft die MitarbeiterInnen zu Mitgestaltung und Eigenverantwortlichkeit befähigen, ein Vorbild sein, Werte, Idealismus und eine Vision leben, hinschauen und handeln – das sehe ich als meinen nachhaltigen Auftrag.
Prim. Dr. Elisabeth Roth ist Vorständin der Organisationseinheit für Anästhesiologische Schmerzmedizin im Krankenhaus der Elisabethinen Graz.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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