Wenn jemand eine Reise tut
Reisen eröffnet einen neuen Weitblick.
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Drum pack ich meine sieben Sachen und tät das Reisen wählen.“ Mit diesen Worten ermutigte der deutsche Dichter Matthias Claudius vor rund 300 Jahren zum Reisen.
Hinter der Lust am Reisen steht die Sehnsucht nach der Fülle des Lebens, meint der protestantische Theologe Wilhelm Gräb.
Reisen ermöglicht uns das bewusste Aussteigen aus unserem Alltag. Es macht uns frei, unseren Sehnsuchtsorten zu folgen, und verspricht intensives Erleben. Wobei ein besonderes Reiseerlebnis oft weniger mit einer Luxusdestination als mit unserer eigenen Einstellung, mit unserer inneren Haltung und der Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, zu tun hat.
Einmal unterwegs, verstehen wir plötzlich die Welt besser, weil wir neue Kulturen entdecken. Hinter jedem Fluss und jedem Berg, in jeder historischen Altstadt, in Kirchen und auf Plätzen wartet eine andere Geschichte auf uns. Neue Speisen und Getränke schmecken, andere Musik und Tänze entdecken, fremde Sprachen oder Umgangsformen erleben, das sind alles Erfahrungen, die wir unterwegs machen. Sie eröffnen uns einen neuen Weitblick und ein neues (Selbst-)Verständnis.
Was bleibt? Erinnerungen an Glücksmomente – mutig aufgebrochen zu sein, neue Kulturen erlebt und Sichtweisen gewonnen, Freundschaften geknüpft und das warme Gefühl von Dankbarkeit im Herzen mit nach Hause bekommen zu haben.
Gertraud Kirchengast
ZUM NACHDENKEN
Nur Mut – (Silberpaar-)Reisen tut gut!
Etwas unsicher sitzen wir im Bus. Wie wird diese Fahrt wohl werden? 17 Paare, die rund
25 Jahre verheiratet sind, machen sich gemeinsam auf den Weg nach Siena, Rom und Assisi – begleitet von Pfarrer Hans Schrei und dem Ehepaar Christine und Julius Geißler. Heiter und unaufgeregt
begleiten sie uns.
Gleich am ersten Tag: Siena in der Abendsonne! Freudig stürmen wir den „Piazza del Campo“, bestaunen die schwarz-weiß gestreifte Kathedrale und genießen einfach unser Leben. Es tut so gut, sich um nichts kümmern zu müssen, sondern gut umsorgt zu werden!
Weiterfahrt. Mitten im römischen Straßenverkehr taucht plötzlich die Kuppel
des Petersdoms auf, unser Hotel ist Luftlinie nur einen Kilometer entfernt – der KA Italiens sei Dank. Pfarrer Schrei als profunder Romkenner lotst uns zu den schönsten Plätzen, Kirchen und Monumenten.
Beeindruckend ist auch das Tempo, in dem wir zu einer fröhlichen Runde zusammenwachsen. Jedes Paar hat die Freiheit, mitzutun oder auch mal eigene Wege zu gehen.
Nach drei Tagen Rom geht es weiter nach Assisi. Wir genießen die umbrische Landschaft, die Wege nach San Damiano und zum Kloster Carceri.
Abgerundet wird unsere Reise durch einen wunderbaren
Ehe-Gottesdienst in der schlichten und schönen Kirche San Stefano.
Was bleibt? Ein großes DANKE für viele Eindrücke, freundliche Begegnungen und Gespräche und ein warmes Gefühl im Herzen …
Hemma & Matthias Opis-Pieber
Reisen mit Mehrwert
Das Familienreferat der Diözese bietet
Reisen mit Mehrwert an – mit persönlicher und spiritueller Begleitung. Miteinander
zu verreisen tut von Herzen gut und ist
ein besonderes Geschenk!
25 Jahre Ehe: Silberpaarreise nach Siena, Rom und Assisi. 19. bis 27. August.
35 Jahre Ehe: Leinenhochzeitsreise nach Südpolen. 25. bis 30. Juli.
40 Jahre Ehe: Rubinhochzeitsreise nach Altötting, Krumau und Prag.
5. bis 9. August.
Paarwoche: Wir zwei – Sonne und Mee(h)r. 29. Mai bis 5. Juni auf der Insel Krk.
Nähere Informationen:
Familienreferat der Diözese Graz-Seckau;
Tel. (0 31 6) 8041-297,
E-Mail: familienreferat@graz-seckau.at
Für Sie gelesen
Weil i di mog
15 Euro
Familienreferat
Eine gute Partnerschaft lebt von Worten und Zeichen der Liebe. Eine auf Dauer angelegte Beziehung will laufend genährt werden. In seiner Arbeit als Ehe- und Familienberater hat Toni Fiung erfahren, wie wichtig es ist, eine Paarbeziehung lebendig zu gestalten. Dabei ist es unerlässlich, der füreinander empfundenen Liebe und Wertschätzung durch Worte und konkrete Zeichen Ausdruck zu verleihen. Dieses Büchlein ermutigt Paare, sich regelmäßig bewusst Zeit füreinander zu nehmen.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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