Familie
Voneinander lernen

Kinder sind eine erfrischende Abwechslung im Alltag von Senioren. Und Zeit und Lebenserfahrung älterer Menschen sind Balsam für Kinderseelen. | Foto: pixabay
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  • Kinder sind eine erfrischende Abwechslung im Alltag von Senioren. Und Zeit und Lebenserfahrung älterer Menschen sind Balsam für Kinderseelen.
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Zusammenhalt durch generationsübergreifende Begegnungen.

Traditionelle Mehrgenerationenhäuser sind seltener geworden, und der tägliche Kontakt zwischen Jung und Alt nimmt ab. Unsere Gesellschaft wandelt sich als Ganzes. Dabei spielen alle Generationen eine wichtige Rolle. Es wäre ein Fehler, beim Älterwerden der Gesellschaft, den Blick nur auf die Herausforderungen zu legen. Gerade in generationenübergreifenden Begegnungen steckt auch großes Potenzial.

Alte und junge Menschen können viel voneinander lernen. Durch gemeinsame Aktivitäten und Projekte können Brücken gebaut werden, die das Verständnis und die Wertschätzung füreinander fördern und so den Zusammenhalt aller stärken. Innerhalb der Familie ist es wichtig, Räume für gemeinsame Zeit zu schaffen, in denen alle Altersgruppen beteiligt sind. Auch Bildungsinitiativen, Austausch- und Mentoringprogramme oder gemeinschaftliche Wohnprojekte können über Familiengrenzen hinaus helfen, den Dialog zwischen den Generationen zu stärken.

So können wir eine Gesellschaft mitgestalten, in der Alt und Jung nicht gegeneinander, sondern miteinander und füreinander da sind. Durch gegenseitiges Verständnis und den Austausch von Erfahrungen schaffen wir eine starke Gemeinschaft, in der sich alle Generationen zu Hause fühlen.

Florian Krizaj, Fachreferent für Regionalbetreuung und theologische Bildung im Katholischen Bildungswerk Steiermark

Zusammen(h)ALT & JUNG

Das Katholische Bildungswerk organisiert eine Veranstaltungs-Schwerpunktreihe, um den Zusammenhalt zwischen den Generationen zu fördern. Steiermarkweit werden daher bis 10. November Veranstaltungen zum Thema „Zusammenhalt unter den Generationen“ in und um steirische Pfarren angeboten.

Bei der Startveranstaltung am 5. Oktober werden das Vorhaben und das Programm vorgestellt. Mit ehem. Caritas-Präsident Franz Küberl und Kommunikationsexpertin Anja Asel.
◉ 5. Oktober, ab 15.30 Uhr, Kleiner Minoritensaal, Graz. Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.

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Kleine Freuden für jeden Tag

Joanne Ruelos Diaz/Annelies Draws
Pattloch Verlag

Das kunterbunte Jahrbuch für Kinder ab 6 Jahren bietet eine Mischung aus kreativen Ideen, Achtsamkeitsübungen, Ermutigungen, jahreszeitlichen Traditionen und Geschichten über inspirierende Persönlichkeiten. Ob ein Glücks-Outfit zusammenstellen, eigene Sticker designen oder jemandem ein Kompliment machen – in diesem Buch stecken lustige Ideen, die einfach umzusetzen sind.

Nachgedacht

Gemeinsames Tun verbindet
Um Generationen in einen fruchtbaren Austausch zu bringen, sind gemeinsame praktische Tätigkeiten ein guter Einstieg. Es geht darum, Schnittstellen zwischen den Generationen zu finden, sie zusammenzubringen und das Miteinander zu fördern. Kommunikation hilft dabei, Vorurteile zu überwinden.

Ins gemeinsame Tun zu kommen gelingt gut über Bewegung: Gemeinsam wandern, spielen oder Übungen machen. Für alle Seiten bereichernd kann gemeinsames Kochen sein. Es muss dabei nicht immer ein neues, ausgefallenes Rezept sein. Der Austausch über routinierte Abläufe oder kleine Tricks kann viel bewirken. Die Generationen über den Familienverband hinaus zusammenzubringen, braucht eventuell Eigeninitiative.
Doch es gibt auch Unterstützung, etwa bei Gemeindezentren oder dem Katholischen Bildungswerk, das als Knotenpunkt wirken kann. Überlegen Sie einmal selbst, was Sie den nächsten Generationen weitergeben oder beibringen möchten!

Lassen Sie sich ihrerseits überraschen, welche kreativen Einfälle junge Leute mitbringen und was Sie von ihnen lernen können.

Christine Schwarzenberger
www.die-chri.at
Gesundheits- und Gedächtnistrainerin.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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