Familie
Ehrentag für Oma und Opa

Großeltern sind eine Bereicherung für alle Generationen. | Foto: pixabay
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Großelterntag. „Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin.“

Am 26. Juli wird im liturgischen Kalender der Kirche immer der Gedenktag der Großeltern Jesu, Joachim und Anna, gefeiert. Kalendermäßig dort in der Nähe hat Papst Franziskus den 4. Sonntag im Juli allgemein zum „Welttag der Großeltern“ erklärt.

Papst Franziskus will mit dem Welttag der Großeltern die Wichtigkeit der Großeltern auch in der heutigen Zeit hervorheben. Es soll besondere Wertschätzung und Dank an die Großeltern zum Ausdruck kommen. Zugleich möchte der Papst darauf hinweisen, wie wichtig Großeltern für das Leben und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind. Es sind nicht nur die gemeinsamen Blutsbande, durch die Großeltern und Enkel eng miteinander verbunden sind, die Verbundenheit ergibt sich besonders durch die gemeinsamen Begegnungen. Großeltern erleben zumeist große Freude über ihre Enkelkinder und sind ihnen mit viel Wohlwollen zugewandt. Das spüren die Kinder und Jugendlichen und fühlen sich ihrerseits mit den Großeltern innerlich verbunden, von ihnen geschätzt und bei ihnen über das Elternhaus hinaus beheimatet.

Der diesjährige katholische Welttag der Großeltern steht unter dem biblischen Motto „Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin.“ Das Thema soll auch die Einsamkeit verdeutlichen, von der insbesondere ältere Menschen oft betroffen seien, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben.

Das Leben spüren

Ich nutze den Moment

und spüre mein Leben.
Kurz mal durchatmen und Pause machen.
Ausbrechen
aus dem durchgetakteten Alltag.
Meinen Blick in die Ferne schweifen lassen,
weg von mir, hin zu entfernten Bergspitzen.
Meinen Blick schärfen, die Ohren spitzen.
Dem Vogelgezwitscher lauschen.

Dankbar sein.
Mich wieder spüren.
Und dich.

„Das Leben spüren“ aus: Familien feiern Feste – 32 Impulskarten durch das Jahr und den Alltag. Erhältlich im Familienreferat, 0316/8041-297.

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Nachgedacht

Oma, spielst du mit uns Memory?
Zugegeben – ich halte mich für eine sehr agile Großmutter und bin mit meinen Enkelkindern wirklich zu vielen Dingen und Unternehmungen bereit. Besonders liebe ich es, in den Ferien mit meinen Enkeltöchtern, fünf und sieben Jahre alt, den bereits obligaten Ausflug in die Grazer Innenstadt zu machen: zuerst mit der Straßenbahn Richtung Stadt, dann ein Selfie auf der Hauptbrücke. Am Schlossberg genießen wir dann, bei einer kleinen Jause, den Ausblick über die Stadt. Der Rückweg führt uns am Uhrturm vorbei zum Hauptplatz, wo wir zufrieden und etwas müde wieder in die Straßenbahn einsteigen.
Bei mir zu Hause angekommen gibt es dann bald die Frage: „Oma, spielen wir jetzt Memory?“ Nun, die meisten, die mit Kindern Memory spielen, werden meine Erfahrung teilen: Während ich bei vielen Spielen auf die Ausgewogenheit zwischen Gewinnen und Verlieren achte, bin ich bei Memory quasi chancenlos – die Gewinnerinnen stehen von vornherein fest.
Zugegeben – in solchen Momenten fühle ich mich ziemlich alt und gar nicht agil – und trotzdem liebe ich dieses Spiel mit meinen Enkelkindern über alles!

Katrin Windischbacher
katrin.windischbacher@graz-seckau.at
Leiterin des Familienreferates der Diözese. 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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