Familie - Vatertag
Andere Länder, andere Sitten

Gemeinsame Unternehmungen stärken die Bindung zum Kind. | Foto: pixabay
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Den Vatertag am besten mit der Familie feiern.

Der Vatertag ist die gendergerechte Antwort auf den Muttertag. Gut, dass es ihn gibt. Sonst käme man(n) womöglich auf die Idee, dass eine Personengruppe diskriminiert wird.
Im Ernst: Tatsache ist, dass der Vatertag 1910 in den USA ins Leben gerufen wurde. Sonora Dodd ehrte damit ihren Vater, der sie und ihre fünf Geschwister auf einer Farm im Bundesstaat Washington allein großgezogen hatte, nachdem ihre Mutter bei der Geburt des sechsten Kindes gestorben war. In Folge breitete sich die Idee über die gesamten USA aus, seit 1974 gilt dort der dritte Juni-Sonntag mit dem „Vatertag“ als offizieller Feiertag.
In Italien wird der Vatertag am Josefstag, 19. März, als „Festa del Papá“, begangen.
In Deutschland wird der Vatertag zu Christi Himmelfahrt gefeiert und auf zwei Arten begangen: Einerseits wird er oft als Männertag verbracht und als Herrentag bezeichnet: Männer treffen sich in Männerrunden, amüsieren sich, und dabei fließt zumeist auch reichlich Alkohol. Oder er wird im Kreis der Familie gemeinsam begangen.
In Österreich ist der Vatertag – gleich wie der Muttertag – ein Festtag (kein offizieller Feiertag!) und wird seit 1955 am zweiten Sonntag im Juni gefeiert. Zumeist wird er in Österreich als Familientag begangen: Die Familie unternimmt gemeinsam etwas, und die Väter bekommen von ihren Kindern Geschenke – große oder kleine, selbstgebastelt oder (selbst) gekauft. In manchen Gegenden wird aufgrund der einfallsreichen Geschenke der Vatertag als Krawattentag bezeichnet.

quelle: Volkskultur OÖ

Mit Papa Kanu fahren oder Alpakawandern
Ein Tipp zum Vatertag: Planen Sie einen Vater-Kind(er)-Tag, und schenken Sie beispielsweise einen Gutschein für einen Papa/Opa-Kind-Erlebnistag (Kanufahren auf der Sulm am 17. Juli oder Alpakawandern in Kainbach am 24. Juli). Sie erreichen damit Ziele auf mehreren Ebenen:
► Kind hat den Papa ganz für sich allein und erlebt mit Papa ein Abenteuer.
► Papa darf wieder (ein bisschen) Kind sein.
► Mama hat einen freien Tag!
Die Angebote gelten auch vice versa, da das Familienreferat ebenso Mama/Oma-Kind-Tage anbietet. – Mehr Informationen unter: www.familienreferat.online

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Vater sein - 
Katholischer Familienverband

Väter finden in der Broschüre des Katholischen Familienverbandes die rechtlichen Möglichkeiten zur Väterbeteiligung. Themen wie gemeinsames Sorgerecht, Papamonat, Familienzeitbonus, Kinderbetreuungsgeld oder Partnerschaftsbonus werden ebenso behandelt wie Pensionssplitting oder Pflegefreistellung. Ein Serviceteil mit weiteren wichtigen Adressen und Angeboten schließt die Broschüre ab. Sie kann kostenlos (zzgl. Versandkosten) unter info@familie.at bestellt werden.

ZUM NACHDENKEN

Die Aufgaben einmal kurz beiseite legen

Die gleichzeitige Vereinbarung von Arbeit, Nestbautrieb und Vaterdasein in einer jungen Familie ist eine Herausforderung, die es in sich hat. Viele Väter-Generationen haben diese Erfahrung schon gemacht, und ich werde sicher nicht der letzte sein, der sich in dieses Abenteuer stürzen wird. Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht leicht und gelingt nicht immer gleich gut. Doch die neue Möglichkeit zum Arbeiten im Home-Office war für mich zunächst eine großartige Chance, den Kontakt zum frischen Nachwuchs auch während der Arbeitswoche zu stärken.
In einer kleinen Wohnung sind aber nach einiger Zeit auch gute Nerven gefragt. Kinderzimmer und Büro lassen sich nicht immer gut vereinen. Kinderschreien und Telefon-Meetings vertragen sich nämlich nicht so richtig. Daher wurde der Weg ins Büro nach einiger Zeit dann doch als der vernünftigere erachtet. Also wieder zurück in den Büroalltag.
Eine kurze Beschreibung: Ich gehe zur Arbeit in der Früh, das Kind schläft noch. Am Abend beim Heimkommen von der Arbeit und anschließendem Baustellenbesuch stellt man fest, dass das Kind wieder schläft. Die bewussten gemeinsamen Momente sind dafür etwas ganz Besonderes.
Wichtig ist der Zusammenhalt in der Familie, um solche intensiven Zeiten zu meistern und die besonderen Momente zu bewahren. Der Vatertag ist so ein Moment, den man nützen kann, um die täglichen Aufgaben einmal kurz beiseite zu legen und sich vollkommen aufs Vatersein zu konzentrieren.

Der Autor ist solzer Papa des vier Monate jungen Dominik.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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