Bischof Schwarz in Göttweig:
"Gesellschaft braucht mehr Dankbarkeit und Vertrauen"
Zu mehr Dankbarkeit und Vertrauen in der Gesellschaft hat Bischof Alois Schwarz aufgerufen. Er hielt beim sechsten Kongress christlicher Führungskräfte im Stift Göttweig einen Vortrag zum Thema „Wesentlich christlich – Biblische Kriterien für das Handeln in der Nachfolge Jesu“. „Wenn wir Dankbarkeit leben, wird eine Neuorientierung der Gesellschaft stattfinden“, zeigte sich Schwarz überzeugt: „Dankbarkeit kann die Welt aufbauen, nach der sich jedes menschliche Herz sehnt. (...) Dankbarkeit weitet das Herz, schafft Beziehung und hilft uns, das Wesentliche zu finden.“ Gegenseitiges Vertrauen wiederum habe eine „Hebelwirkung“ für die Gesellschaft, Egoismus könne überwunden werden.
Christsein bedeute, so Bischof Schwarz, sich von Jesus prägen, inspirieren und motivieren zu lassen und mehr auf das Sein zu achten und weniger auf das Haben. Viele Menschen hätten sich von Jesus hineinnehmen lassen in seine Freundschaft und stünden mit ihm in Beziehung: „Er hat immer schon begonnen, Beziehung mit uns aufzubauen“, so Bischof Schwarz, der im heimischen Episkopat u. a. für die Bereiche Wirtschaft und Umwelt zuständig ist. Er betonte: „Das ist der Trost für einen Bischof. Gott liebt alle. Er liebt die Kirchgänger und die Nicht-Kirchgänger liebt er auch. Er liebt alle. Er liebt die, die von ihm wissen, und er liebt die, die noch nichts von ihm wissen.“
Politik und Wirtschaft
Der Kongress des „Forums christlicher Führungskräfte“ stand unter dem Generalthema „Das Wesentliche tun. Unterscheidung, Entscheidung, Entschiedenheit.“ Dem Forum sei es ein Anliegen, den Dialog zwischen Wirtschaft und den Kirchen zu stärken und damit das gegenseitige Verständnis zu Themen der Wirtschaft, Gesellschaft und Religion zu fördern, so der Präsident des Forums, Veit Schmid-Schmidsfelden: „Wir wollen zur Auseinandersetzung mit unseren christlichen Wurzeln ermutigen.“
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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