Basilika Sonntagberg
Viele Fortschritte bei Sanierung
Das siebte Jahr der Renovierung war coronabedingt das sprichwörtliche verflixte Jahr“, berichtete Abt Petrus Pilsinger nach der 7. Kuratoriumssitzung zur Restaurierung der Basilika Sonntagberg. Der „heilige Berg“, wie ihn der Abt liebevoll nennt, wird vom Stift Seitenstetten aus betreut. Trotz Corona zog der Benediktiner eine eindrucksvolle Bilanz: 2021 kamen über 100.000 Besucher, die Zahl der Pilger sei zuletzt im Steigen begriffen. Man lebe in einer Zeit, in der Spiritualität wieder gesucht werde. Eine weitere Renovierungsetappe wurde abgeschlossen. U. a. ist die Heilig-Grab-Kapelle fertig renoviert, dort werden wochentags Messen gefeiert, wie Pfarrer P. Franz Hörmann ausführte. Die Kapelle ist 1740/50 entstanden.
Hermann Dikowitsch vertrat die Vorsitzende des Kuratoriums, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Das Land habe es sich zum kulturellen Schwerpunkt gemacht, Klöster und Stifte zu restaurieren, weil diese wichtig für die Identität sowie Wahrzeichen des Landes seien. Dazu gehört auch die Errichtung einer behindertengerechten Toilette für die Kirchenbesucher.
Das Gesamtausmaß der bis 2026 dauernden Restaurierungen wird mit 4,5 Millionen Euro bewertet, für die laufende 7. Etappe 2022 wurde ein Budget von 500.000 Euro für denkmalpflegerische Maßnahmen beschlossen. Zusätzlich sind 110.000 Euro für die technische Ausstattung aus dem Stifts- bzw. Pfarrbudget angesetzt. Kernpunkt der diesjährigen Restaurierungsetappe ist das Langhaus der Kirche, das umfassend restauriert und mit einer energiesparenden Beleuchtung ausgestattet wird.
Abt Petrus würdigt die Initiativen, die von Privaten gesetzt werden: vom Förderverein „Basilika Sonntagberg“ über eine Tombola bis hin zu Firmenessen. Es herrsche eine Atmosphäre des guten Miteinanders im Umland.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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